Deutschland und die EU haben sich auf einen gefährlichen Weg begeben

2
Panzer Leo, den die Ukraine gerne hätte, um ihre verlorenen Gebiete, oder mehr, zurück zu erobern. Foto: © Mario Büttner / pixelio.de

Deutschland ist nicht alleine in der EU, doch als größtes und wirtschaftlich stärkstes Land, sind die Forderungen der Ukraine an Deutschland besonders hoch. Die meisten Staaten der EU halten sich zurück, sodass hauptsächlich die Ukraine, Polen und die baltischen Länder mit ihren Forderungen an Deutschland zu hören sind. Die zögerne Haltung des Bundeskanzlers wird kritisiert. Er will sich nicht in einen Krieg hineinziehen lassen, bei dem die Ukraine und die USA den Ton angeben werden. Das beruhigt nicht, es macht Angst. Es macht Angst davor, dass wir aus der Spirale der Gewalt nicht mehr auszusteigen vermögen. Auch Putin plädiert für die Entscheidung in der Schlacht. Die Grünen und die EU setzen inzwischen auf Krieg bis zum Endsieg. Es ist zu hoffen, dass in dem Kriegsgeschrei Deutschland besonnen bleiben wird. Hier die Meinung von Eric Bonse aus Brüssel.

2 Kommentare

  1. „Auch Putin plädiert für die Entscheidung in der Schlacht“ –

    Zum einen lässt sich diese Aussage dem Artikel von Eric Bonse nicht entnehmen – zum anderen, kann man auch nicht einfach unterschlagen, dass beinahe während des gesamten März ´22
    Verhandlungen der beiden Kriegsparteien stattfanden.

    Das wird wohl kaum gegen Putins Willen geschehen sein.
    Tatsächlich gab es sogar von Beginn des Einmarsches an ein Verhandlungsangebot seitens Russlands!
    Glücklicherweise gibt es russisch-deutsche Übersetzungen der offiziellen Erklärungen mit entsprechendem Inhalt.

    Genau genommen wurde bis einschliesslich dem 29.3. in der Türkei verhandelt. Das Ergebnis wurde von beiden Seiten als ein erster nennenswerter Fortschritt angesehen…

    Als Ergebnis der Verhandlungen zogen am 30.3. nördlich von Kiew russische Truppen ab und öffneten den „Kessel“ etwas.

    In diesem, vom russischen Militär freigegebenen Gebiet liegt übrigens der Ort Butcha, in dem am 3.4. Filmaufnahmen mit den im Ort verteilten Leichen entstanden, in einem gewissen zeitlichen Abstand nach dem Abzug der Russen.

    Dieses angeblich von den Russen begangene Massaker hat seitdem weitere Verhandlungen der Kriegsparteien verhindert.

    Es ist m.E. un zulässig, daraus zu schliessen, „Putin“ wolle eine Entscheidung auf dem Schlachtfeld, ähnlich wie es Borrell von sich gab.
    Im Gegensatz zur EU haben die Konfliktparteien bereits viel Arbeit in Verhandlungen investiert, wenn auch die ersten Ergebnisse m.E. bewusst sabotiert wurden.

    Cui bono?

    C.M.

Möchten Sie den Artikel kommentieren

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.