Mehr als 10.000 Einwendungen gegen Morsleben-Pläne!
Mehr als 10.000 Menschen und Institutionen haben in den letzten Wochen Einwendungen gegen das Konzept erhoben, nach dem das Atommüll-Lager Morsleben geschlossen werden soll,erklärten Initiativen und Verbände am Samstag bei einer Übergabeaktion an das Sachsen-Anhaltinische Umweltministerium in Magdeburg.
Ein größeres Geschenk habe sie zu Weihnachten nie bekommen, bedankte sich die zuständige Abteilungsleiterin, Frau Koch, als ihr Julia Wendenkampf vom BUND Sachsen-Anhalt die Einwendungen der Morsleben-Kampagne überreichte. Sie versicherte, dass es bisher keine Vorfestlegungen in ihrem Hause gäbe und dass alle Fragen, auch die der Rückholung und des Verbleibs der lediglich zwischengelagerten Abfälle ernsthaft geprüft würden. Danach besteht im Rahmen des Erörterungstermins, zu dem der Betreiber und die EinwenderInnen eingeladen werden, noch einmal die Möglichkeit, alle Einwendungen zu diskutieren.
Noch bis Montag, den 21. Dezember 2009, 24.00 Uhr können Einwendungen per Fax an das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt eingereicht werden:
Faxnummer LMU: 0391 / 567 32 72.
Anders als bei ASSE II wird vom Betreiber bei Morsleben eine Rückholung nicht erwogen. Der Atommüll soll an dem geologisch ungeeigneten Standort bleiben, obwohl er teilweise nur zwischengelagert wurde und den Endlagerbedingungen nicht entspricht.
Kundgebung vor Wolfsburger Konzern-Zentrale
In einem großen Paket wurden 12.000 Unterschriften symbolisch an VW übergeben. In einer eindrucksvollen Gemeinschaftsaktion von 10 Braunschweiger Bürgerinitiativen*, des NABU, der standhaften Wald-Eigentümerin und der Trommlergruppe "Sambattac" im Beisein von Zeitungen, Rundfunk und Filmteam wurde deutlich gemacht, dass die beabsichtigte Vernichtung eines Waldes mit 60.000 Bäumen nicht ohne Krach zu machen ist.
VW zierte sich etwas und schickte zur Entgegenahme den Geschäftsführer der Flughafengesellschaft, Herrn Gelfert.
Sambattac machte ordentlich Stimmung
In einer Ansprache wurde nochmals an VW appelliert, die 60.000 Bäume zu verschonen und den drohenden Image-Schaden vom Konzern abzuwenden.
Jetzt tauchen auch noch Papiere auf, wonach die immer wieder ins Feld geführten Ersatzpflanzungen immer unwahrscheinlicher werden ... (mehr unter weiterlesen ...)
Blockheizkraftwerk – VW und Ökostromanbieter Lichtblick kooperieren
Die VW-Manager denken in die Zukunft und noch ein bisschen weiter. Sie planen den indirekten Einstieg in die Stromproduktion. Wie es sich für einen global tätigen Konzern gehört, gleich weltweit. Die Idee an sich ist nicht neu: Mit Gas betriebene Kleinkraftwerke sind extrem effizient, würden Wärme und Strom gleichzeitig nutzen und seien dezentral einsetzbar. Diese Technologie könne auch einen wichtigen Beitrag zur Lastsicherung liefern, wenn viele dezentrale Anlagen zu Kombikraftwerken verschaltet werden.
Anti-Atomveranstaltung mit Renate Künast, Stefan Wenzel, Jürgen Selke-Witzel
Atomenergie ist politisch tot!
Dass die Atomindustrie schwer angeschlagen war, wird kaum jemand bestreiten wollen. Sogar die Atom-Partei CDU nahm inoffiziell schon Abschied von Krümmel. Trotzdem wollen CDU/FDP der Atomindustrie noch einige Rollatoren zur Verfügung stellen, damit sich diese noch etwas bewegen kann.
Länger als drei Jahrzehnte lebte diese Gesellschaft im Energiekonflikt. Die Zeit vermochte nicht den Konflikt beizulegen; im Gegenteil: es bewahrheiteten sich alle Befürchtungen der Atomkraftgegner, die früher noch als inkompetente Spinner abgetan wurden. Die Zeit brachte die schlimmsten Befürchtungen der Atomkraftgegner ans Licht. Es wurde gedreht, getrickst, gelogen, verheimlicht und vergessen. Und das von Seiten der Behörden, der Politik, der Wissenschaft und Wirtschaft. Die Auswirkungen kann man jeden Tag in der Zeitung lesen: Asse und Morsleben saufen ab, Betreiber sind unzuverlässig, eine Atomkraftwerkspanne folgt der anderen. Und - Tschernobyl und Harrisburg sind nicht vergessen - im Gegenteil. Sieht so die angeblich zuverlässigste Atomwirtschaft der Welt aus? Nein, Behörden, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft - alle vier trinken aus einer Tasse - haben sich nicht blamiert, sie haben sich vor der deutschen Bevölkerung unglaubwürdig gemacht und damit diskreditiert. Niemand glaubt ihnen mehr. Zu Recht!
Impressionen – Anti-Atom-Treck am Schacht Konrad
Einen goldfarbenen Motor wird der Anti-Atom-Treck nun mit sich führen. Er wurde überreicht von den Arbeitern von Volkswagen Salzgitter. Die Industriestraße war gesperrt, denn der Treck musste schließlich parken, damit die Treckis vor das Hauptwerkstor marschieren konnten. Die Arbeiter der Volkswagen AG in Salzgitter waren schon immer Widerständler und gegen die Einlagerung von Atommüll in Schacht Konrad. Das brachten sie auch zum Ausdruck.
50.000 Menschen demonstrieren in Berlin gegen Atomenergie
Mehr als 350 Trecker und ca. 50.000 Menschen setzten in Berlin ein machtvolles Zeichen:
Atomenergie hat in Deutschland keine Zukunft !
Die Zukunft gehört den erneuerbaren Energien
Anti-Atom-Treck besucht Sigmar Gabriel im ARD-Morgenmagazin
Anti-Atom-Treck veranstaltet bei ASSE II Tag der offenen Tür (pressedienst@ag-schacht-konrad.de)
Da Bundesumweltminister Gabriel die freundliche Einladung abgelehnt hatte, sich vor dem Treck zu den Konsequenzen aus ASSE II für KONRAD zu äußern, besuchten TreckteilnehmerInnen heute spontan eine Life-Sendung des ARD-Morgenmagazins mit Gabriel in Remlingen. Für den Blitzbesuch fuhren einige der schnellen Trecker mit Themenwagen spontan die 30 Km von Helmstedt nach Remling zurück und müssen jetzt sehen, wie sie den Treck wieder einholen.
Anti-Atom-Demo, Berlin – Last Minute Hotline für Busse
Last-Minute Hotline für Busse zur Demonstration in Berlin zur bundesweiten Anti-Atom-Demonstration am 5. September in Berlin
Zehn Busse aus der Region Braunschweig sind bisher von unterschiedlichen Gruppen und Firmen für die Demonstration am Samstag in Berlin gemeldet. Der Fahrpreis beträgt in der Regel 18 EUR, Reduzierungen sind nach Absprache möglich. Aber: Wer jetzt noch mitfahren will, muss sich beeilen.
Anti-Atom-Treck in Braunschweig begeistert begrüßt
Bericht von Thomas Erbe (Robin Wood)
Auszug aus der Pressemitteilung der Anti-Atom-Treck: „Heute, am 29. August startete ein einzigartiger Protestzug aus Gorleben nach Berlin (Video zum Start in Gorleben http://www.graswurzel.tv/) . 30 Jahre nach dem legendären Gorleben-Treck nach Hannover sitzen die Bäuerinnen und Bauern wieder auf. Über 1000 Menschen, 143 Traktoren zählten die Veranstalter, die Bäuerliche Notgemeinschaft und die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI)……“ .
Wer es wollte, konnte es aktuell im Internet verfolgen und wird den Treck die ganze Woche noch verfolgen können. Die Begeisterung ist groß, es wurde Zeit, dass Berlin angesteuert wird. Wenn nicht jetzt, wann dann. http://www.bi-luechow-dannenberg.de/bi-aktiv/aktionen/treck-aktuell
Das sagten sich auch Hunderte von BraunschweigerInnen, die den Treck in Gliesmarode begrüßten.






































