Die neue Umweltzeitung ist da! 300 Jahre Nachhaltigkeit?
Schon Joachim Radkau wies in seinem fulminanten Buch „Die Ära der Ökologie" (Beck, 2011) darauf hin, dass die ersten Anfänge moderner Nachhaltigkeit in der deutschen Forstwirtschaft des 18. und 19. Jahrhunderts zu finden seien. Nun erwähnte Hannß Carl von Carlowitz 1713 erstmals das Wort „nachhaltig" in Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Nutzung von Forsten. Wenn heute das Wort „nachhaltig" in jedem beliebigen Sinne ge- und missbraucht wird (so jüngst von der Chemie-Industrie, die sich gegen die „Beschränkung des Begriffes auf ökologische Belange" verwahrt), so kann man Herrn von Carlowitz dafür nicht verantwortlich machen. Eher schon jene, die immer noch hoffen, den globalen Kapitalismus nachhaltig reformieren zu können – was ein Widerspruch in sich ist.
Flagge zeigen! Städte und Gemeinden für eine atomwaffenfreie Welt
Einladung zu Montag, 8.7., 17 Uhr, Rathaustreppe
Atomwaffen sind unbenutzbar, unmoralisch und illegal. Dies gerade auch und vor allem wegen der weitreichenden Folgen eines Atomwaffeneinsatzes für Mensch und Umwelt.
Am 8. Juli 2013 wollen die ?Bürgermeister für den Frieden? in Deutschland für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen sichtbar Flagge zeigen!
Ratssitzung vom 24.06.2013
Heute findet wieder eine Ratssitzung statt. Zahlreiche interessante und für viele Bürger der Stadt wichtige Themen standen wieder auf der Tagesordnung. Es lohnt sich mal wieder auf die direkt mitgeschriebenen Protokolle der BIBS und der Piraten zu sehen. Die Antwort der BIBS-Fraktions-Anfrage über die "Unterbindung spekulativer Finanzgeschäfte bei BS Energy" verspricht Spannung.
Kommentar zu den Heuchlern CDU/CSU/FDP: EU-Wasser-Privatisierungs-Richtlinie
Der EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier hat angekündigt, die Wasserversorgung komplett aus der geplanten EU-Richtlinie herauszunehmen. Das ist in Deutschland erstaunlicherweise auf durchweg positives Echo gestoßen, denn CDU und FDP zeigten sich immer als begeisterte Anhänger der Wasserprivatisierung. Es scheint so, dass sich der Widerstand von 1,7 Millionen Menschen, die die Initiative Right2Water unterstützt haben, gelohnt hat. Im Braunschweig-Spiegel hatte Die Linke mit ihrem Bundestagskandidaten Andre Patrick Fricke am März zum Widerstand aufgerufen und eine Unterschriftenliste verbreitet.
EU lenkt ein: Richtlinie zur Wasserprivatisierung zurückgezogen
Berlin, den 21.06.2013. EU-Binnenmarkt-Kommissar Michael Barnier erklärte am Freitag Nachmittag, dass er den Wassersektor aus der neuen EU-Konzessionsrichtlinie ausschließen will. Durch die Richtlinie bestand die Gefahr, dass auch im Falle einer minimalen privaten Beteiligung bei der nächsten Konzessionsvergabe die kommunalen Wasserbetriebe zu 100% europaweit hätten ausgeschrieben werden müssen. Jetzt scheint die Gefahr einer kompletten Privatisierung der Wasserwirtschaft in den zahlreichen kommunalen Betrieben mit privaten Beteiligungen abgewendet.
Die Zukunft des Qualitätsjournalismus
Heribert Prantl, 20. Juni 2013, 17:49 in derStandard.at
"Es gibt guten und schlechten Journalismus, in allen Medien. So einfach ist das": Auszüge aus Heribert Prantls Rede beim Zeitungsverband am Donnerstag.
"Die wirklich große Gefahr für den Journalismus geht von den Journalisten selbst aus, von den Medien und von den Verlegern - und nicht etwa vom Internet: Daran erinnerte Heribert Prantl, Edelfeder der "Süddeutschen Zeitung", am Donnerstag Österreichs Zeitungschefs. Die Rede im Wortlaut
Die Zukunft des Qualitätsjournalismus ist eine Frage, die nicht nur Kongresse und Medientage beschäftigt, sondern auch Moritz Müller. Moritz Müller ist kein Medienwissenschaftler, er ist kein Verleger und kein Chefredakteur, sondern ein ganz normaler Leser. Ich kannte ihn bis gestern auch nicht. Aber gestern bekam ich von Moritz Müller eine Mail. Diese Mail bezog sich auf die Berichterstattung und Kommentierung der "Süddeutschen Zeitung" im Fall Mollath."
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Bäckereien der Demokratie
Speerliches – Spärliches!
Zerstörte Demokratien – eine Grafik
Vor zwei Jahren überlegten wir in der Redaktion des Braunschweig-Spiegels, ob wir uns auch Themen außerhalb Braunschweigs und Region öffnen sollen, denn sehr vieles hat einen nationalen oder internationalen Bezug, den wir auch in Braunschweig zu spüren bekommen. Wir entschieden uns für einen begrenzten erweiterten politischen Bezug, wenn aus Gründen der Finanzkrise oder demokratiegefährdender Politik unbedingt Berichtenswertes geschieht. Damit das sofort erkennbar ist, schuf unsere Mitaktivistin und Grafikdesignerin Corinna Senftleben ein Logo, das es auf den Punkt brachte. Das Symbol für Demokratie und abendländische Kultur, die Akropolis wird durch das Finanzroulette zerstört und letztendlich gelangt unser Wertesystem unter den Hammer des rechtlich abgesicherten Finanzdiktats. Vielfach wurde dieses Logo inzwischen eingesetzt.
Keine Gelder für Freizeitpark in Salzgitter
Vor 18 Monaten begann der Oberbürgermeister Salzgitters mit seinem Leuchtturmprojekt Mobilitätsmuseum. Jetzt jedoch soll es ein Freizeitpark werden. Von 3,9 Mio Euro stiegen die Mindest-Investitionskosten auf 25 Mio. 95% der Investitionssumme sollen durch Steuer- und Stiftungsgelder aufgebracht werden. Diese Idee mit dem Leuchtturmprojekt ist aus verletzter Eitelkeit entstanden, nachdem der frühere Ministerpräsident Wulff die Kostenübernahme für das Paläon in Schönlingen zusagte. Daraufhin meinte der OB Salzgitters, dass nun auch Saltgitter mal dran sei mit Fördermitteln.




































