„Judenschriften“ des Wittenberger Reformators
Als „Scham- und Schuldgeschichte" hat ein führender Vertreter des Protestantismus in Deutschland die frühere Intoleranz der evangelischen Kirche bezeichnet und dabei auch an Martin Luthers problematische Haltung zu den Juden seiner Zeit gedacht. „Allerdings ist das inzwischen zu einem gern wiederholten Kritikpunkt geworden, über den viele nicht wirklich informiert sind", stellt Pfarrer Werner Busch fest. Die sogenannten „Judenschriften" des Wittenberger Reformators werden deshalb beim nächsten Treffen
„Mittwochnachmittag im Gemeinderauman St. Katharinen" am 13. November um 15:00 Uhr
zum Thema erhoben.
27. Internationales Filmfest Braunschweig gibt Preisträger bekannt
„Mir fällt kein Mann ein“….
...so sagte Margarete von Trotta lachend auf die Frage in der Pressekonferenz im Lindenhof, warum sie nichts über interessante Männer dreht.
"Helden" sind in Ihren Filmen starke Frauen - entweder berühmte oder "normale" starke Frauen, die irgendwie ihr Leben meistern. Persönlichkeiten über die sie Filme machte, wie Hannah Arendt, Rosa Luxemburg oder Hildergard von Bingen, verkörperte die immer wieder herausragende Barbara Sukowa. Beide sind im Moment zum Filmfest in Braunschweig zu Gast.
Es war eine angenehme Atmosphäre im Lindenhof, in dem "Die" Sukowa (so darf sie inzwischen genannt werden) und von Trotta unter anderem ihr Lebenswerk, das auch ihr gemeinsames ist, vorstellten. Dabei durfte auch ihre Arbeit mit Rainer Werner Fassbinder nicht fehlen, der Sukowa 1980 als Theaterschauspielerin für den Film entdeckte. Keine Antwort bleiben sie schuldig, im Gegenteil, unaufgeregt und uneitel berichteten sie über ihr Verhältnis zu Preisen, ihr Leben im Ausland mit Außensicht auf Deutschland und und ihre gemeinsame Arbeit vor und hinter der Kamera.
Und Preise hat die Sukowa schon reichlich bekommen. Zwei mal das Filmband in Gold, darunter auch für die Darstellung von Rosa Luxemburg und 1986 die goldenen Palme in Cannes. Sie filmte mit Volker Schlöndorff (Homo Faber) und immer wieder mit Margarethe von Trotta. Zum Beispiel das Stasi-Drama "Die andere Frau". Gestern nachmittag nun der Film von Ulla Wagner in der Verfilmung des gleichnamigen Romans von Uwe Timm "Die Entdeckung der Currywurst". Die Regisseurin Wagner und Die Sukowa waren anwesend und beantworteten Fragen. Für ihre Leistung in dem Film wurde sie beim Filmfestival in Montreal als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet.
Der Anlass, dass von Trotta aus Paris und die Sukowa aus New York nach Braunschweig reisten, ist der Hauptpreis des Festivals, dem mit 10.000 Euro dotierten Schauspielpreis "Die Europa", den Barabara Sukowa für ihre "herausragenden darstellerischen Leistungen und Verdienste um die europäischen Filmkultur" erhält. Und wer wird die Laudatio im Staatstheater halten? Natürlich ihre Freundin Margarete von Trotta. Die Europa und den Publikumspreis "Der Heinrich" stiftete der Hauptsponsor des Festivals Volkswagen Financial Services.
Universum: „Frohes Schaffen“
Arbeit ist mehr als Broterwerb, sie ist Religion geworden. Regisseur Konstantin Faigle will das ändern und hat einen Dokumentarfilm gedreht, der die Arbeitsmoral senkt. Kritik in der ZEIT von Tina Groll
Justitia am neuen Platz: Ein Anlass an Fritz Bauer zu denken
Kulturtipps fürs Wochenende
Freitag, 8. November: Christian Steiffen & das Original Haseland Orchester im Hansa Kultur Club
Einlass 19 Uhr, Beginn 20 Uhr
Er ist der Künstler, den unser Land in dieser schwierigen und orientierungslosen Zeit braucht. Er ist das Bernsteinzimmer des deutschen Schlagers. Sein übernatürliches Selbstbewusstsein und sein klares Weltbild können Hoffnung und Vorbild sein, Halt und Trost spenden. In seinen Texten ist er oft schonungslos, auch sich selbst gegenüber! Mit Hymnen wie "Ich hab' die ganze Nacht von mir geträumt", "Sexualverkehr" und "Eine Flasche Bier" hat er sich schon zu Lebzeiten unsterblich gemacht. Und wenn er am Fr., den 08.11. im HANSA Kultur-Club in Braunschweig sagt: "Ich fühl´ mich Disco!", dann tut er es auch!
Ein Iran nach Hempels Reise
In der Ausgabe vom 6. November 2013 bot die BZ Domprediger Joachim Hempel wieder einmal die ausführliche Gelegenheit, von seinen Reisen an ausgewählte Brennpunkte der Weltpolitik zu berichten. Seine darin vorgeschlagenen Lösungen werden sicher wieder viele Leser erfreuen. Ich möchte allerdings kritisch anmerken, dass ich Hempels Ideen nicht folgen kann und wünsche mir, dass jemand aus dem Kreis sicher auch in Braunschweig "beheimateter" Flüchtlinge aus dem Iran zu Hempels Reisebericht Stellung nehmen sollte.
rainer splitt im konsumverein und im öffentlichen raum
Noch können Sie im Allgemeinen Konsumverein eine besondere Wahrnehmungserfahrung machen, Sie können Teil „mobiler Malerei" sein. Wikipedia
Eintritt in den Bildraum
Zu sehen bis zum 28. November
Donnerstag von 16.00 Uhr bis 20.00 Uhr, Samstag/Sonntag von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Zusätzlich vom 1. 11. bis 21. 11. ist eine Intervention im öffentlichen Raum auf dem Real-Parkplatz Otto-von-Guericke-Straße zu sehen.
Rainer Splitt, der aus Hannover stammt, in Braunschweig studierte und heute in Berlin lebt, stellt Fragen an das Verhältnis von Betrachter und Kunstwerk: „Im Bilde sein – im Bild handeln".
„Eintracht ist alles – Alles über Eintracht“ – Lesung mit Axel Klingenberg
Der Braunschweiger Autor und Eintracht-Fan Axel Klingenberg fotografiert von Michael Völkel
Dem Eintracht Braunschweig-Fan wird niemals langweilig, denn sein Verein macht es immer wieder spannend, ob der Aufstieg in die nächsthöhere Liga wirklich nachhaltig ist – oder ob es die Mannschaft nicht vielleicht auch ganz ansprechend findet, mal wieder gegen tendenziell schwächere Teams zu spielen. Doch das macht nichts, denn wer ein Anhänger der Braunschweiger Löwen ist, wird damit leben müssen, dass hier nicht immer der ganz große Fußball geboten wird. Und dass Meisterschaften eben eher rar sind! Fußball heißt nämlich auch, verlieren zu können. Denn Fußball ist Leidenschaft! Da steckt das Wort 'Leiden' ja auch schon drin!
Axel Klingenberg liest aus seinen beiden in diesem Jahr erschienen Eintracht-Büchern „111 Gründe, Eintracht Braunschweig zu lieben" und „Blau-Gelb-Sucht".







































