Von Werner Busch, St. Katharinen
Anlässlich des 80-jährigen Gedenkens an die Zerstörung in der Bombennacht 14.-15. Oktober 1944 lädt der Braunschweigische Landesverein zu einer Vortragsveranstaltung am 15. Oktober 2024 um 19 Uhr in den Gemeindesaal von St. Katharinen (Hagenmarkt, Braunschweig) ein. Referent Hans-Werner Kopp macht mit 200 Fotos aus privatem Bestand die fortschreitende Zerstörung des Stadtgebietes anschaulich.
Er geht in seinem Vortrag auch auf weitere Aspekte ein: frühzeitige Luftschutzübungen, Gründung des „Instituts für baulichen Luftschutz“ an der Technischen Hochschule im Jahr 1937 als Vorbereitung zum Bunkerbau, der dann im Oktober 1940 begann („Braunschweiger Bewehrung“).
Am 15. Oktober 1944 sind vermutlich ca. 600 Personen umgekommen, davon rund 90 in der Schöppenstedter Straße (Gemeindebezirk von St. Katharinen). Da der Luftschutz nur für die deutsche Bevölkerung vorgesehen war, waren mehr als 40 % der Toten Ausländer (Zwangsarbeiter), denen die Benutzung der öffentlichen Luftschutzeinrichtungen untersagt war.
Interessierte sind willkommen, der Eintritt ist frei.
