Von Manfred Kramer
Die Vahlberger Asse-Aktivisten (VAA) hatten am 8. November zu einem Infoabend zum Thema »Was tut sich (nicht) an der Asse?« ins Sportheim Groß Vahlberg geladen – und es waren zahlreiche Anwohner erschienen.
Erläutert wurden die aktuellen Arbeiten am Bohrplatz für den Rückholschacht 5, die allgemeine Umweltbelastung durch die Bauprojekte und die sich durch die Flächenversiegelung verschärfende Starkregen-Problematik.
Heike Wiegel von AufpASSEn e.V. erläuterte das Raumordnungsverfahren samt des Ausbaus der jetzigen Kreisstraße 513 von Remlingen sowie deren Sperrung hinter der Atomanlage. Eleonore Bischoff von der WAAG aus Wolfenbüttel trug mögliche Gefahren durch den fragwürdigen Baugrund direkt über dem einsturzgefährdeten Bergwerk vor. Gezeigt wurden der Baufortschritt am Bohrloch 18, aktuelle Luftaufnahmen von der Asse und Planungs-Zeichnungen der BGE für die riesige »Zwischenlager«-Halle.
Während der fast dreistündigen Veranstaltung diskutierten auch zwei Vertreter des technischen Hilfswerks sowie Samtgemeinde-Bürgermeister Dirk Neumann und Gemeindebürgermeister Thorsten Ruppelt mit dem interessierten Publikum. Die VAA hatten auch Vertreter der Feuerwehren, des Katastrophenschutzes, des Kreistags und des Landtags eingeladen bzw. Fragebögen verschickt, doch hier hielt sich die Resonanz in Grenzen. Diskussionsleiter Manfred Kramer war dennoch mit der Veranstaltung zufrieden: »Der Abend war informativ und niemand hat sich gelangweilt. Keine Antworten und Nichtanwesenheit sind auch Aussagen, die beim Publikum hängenbleiben. Wir werden nicht damit aufhören, die geplante Atommüllfabrik und die Politik der BGE sowie der Umweltministerien kritisch zu hinterfragen.«
Die VAA werden weiterhin an jedem zweiten Mittwoch im Monat ab 18 Uhr ihre Scheune am Lahbusch in Groß Vahlberg für Diskussionen und Informationen öffnen.