Unter dem Titel: „Autonome Nationalisten – Neuer Style und alte Inhalte“ hielt der Antifaschistenexperte Jan Raabe am Dienstag Abend in der TU einen Vortrag.
Sie tragen schwarze Basecaps, Kapuzenpullis, Pali-Tücher und Sonnenbrillen, sie sehen aus wie viele AntifaschistInnen. Ihre Transparente und Parolen sind bunt und angeblich sind sie gegen Kapitalismus und Krieg. Sie selbst nennen sich „Autonome Nationalisten (AN)“ und sind eine neue und jugendliche Variante des Neonazionalismus. Der Verfassungschutz hat sich ihnen bereits angenommen.
Laut Innenexperte Rudolph sei die Szene zudem viel politischer als der klassische Neonazi. Dass die AN in der rechten Szene an Einfluss gewinnen, wurde im vergangenen Sommer deutlich: Damals distanzierte sich die rechte NPD zunächst mit scharfen Worten von „derartigen anarchistischen Erscheinungsformen“. Anglizismen auf Transparenten und die alternative Kleidung dürften den NPD-Mitgliedern einfach zu undeutsch gewesen sein. Raabe warnte vor der Gewaltbereitschaft, die auch im folgenden Film zum Ausdruck kommt. Und es gibt sie auch in Braunschweig. (Siehe auch http://www.antifacafe.de.vu)