Ricarda Huch Schule: Schülerinnen retten und bestimmen Molche

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Schülerinnen der 11ten von der Ricarda mit ihrem Fang, einem weiblichen Teichmolch

Sieht man morgens früh zwischen 7 und 8 Uhr junge Frauen an Straßenrändern rumkriechen, dann werden es derzeit wahrscheinlich Schülerinnen des Ricarda-Huch-Gymnasiums sein, die Amphibieneimer leeren und die gefangenen Tiere bestimmen.

Die Ricarda Huch hat sich verpflichtet bestimmte Abschnitte an den Straßenrändern zu kontrollieren, um Amphibien sicher über die Straße zu bringen und bei den „Gefangenen“ Art und Geschlecht zu bestimmen. Das ist Biologieunterricht zum Anfassen und ein wichtiger Dienst am Artenschutz. Waren es vor wenigen Tagen noch Kröten, die vor den Autorädern gerettet und bestimmt wurden, gehen derzeit fast nur noch Molche in die Fangeimer. Deren Wanderung ist nicht so sehr temperaturgesteuert wie bei den Kröten, darum ist deren Wanderschaft verzettelt. Für Molche ist es während der lauen Jahreszeiten normal auf Wanderschaft zu gehen, auch wenn sie in der Regel im Wasser leben.

Der Braunschweiger NABU-Vorsitzende Carlo Fuchs ist ein Amphibinexperte, der sich besonders gut mit Molchen auskennt. Hier die Homepage vom NABU auf der er erklärt, wie Molche zu unterscheiden sind.

Alle Amphibien sind hoch bedroht. Weil Braunschweig viele Gewässer und Straßen hat, kommen immer wieder Amphibien zu Tode. Dem Engagement vieler Menschen ist es zu verdanken, dass die Tiere nicht nur gerettet werden. Durch die Art- und Geschlechterbestimmung der gefangenen Tiere, weiß man gut über die Zusammensetzungen der Populationen bescheid. Diesen Schülerinnen in Riddagshausen und deren Biologielehrerin ist für das Engagement zu danken.

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