… war ja eigentlich schon zu vermuten, dass nicht allein nur Blödheit der Verwaltung hinter dem Sondermüll-Berg stecken kann. Die Klüngelwirtschaft war nicht auf das eine Millenium „Bauwerk“ beschränkt, wie der Betreiber Lindemann jetzt selbst perAnnonce vor drei Wochen enthüllte:
Die Nähe von Hoffmann und seiner neuen Partei, der CDU, zum Betreiber Lindemann kann aktuell nun auch im Projekt „Restaurant Okerhaus mit Okerblick“ bewundert werden.
Dort ist – quasi in die CDU-Zentrale Giselerwall 2 integriert – mit Parkplätzen auf dem CDU-Hof noch gerade vor drei Wochen ein besonderer „Bauherr“ aktiv geworden … und der heißt ? …
„Bauherr: Dipl. Ing. Werner Lindemann, Madamenweg 77, 38120 Braunschweig“
(Nachzulesen am 23.4.2008 im braunschweig-report, Seite 7) Dass es sich um d e n Werner Lindemann handelt, eröffnet der Blick auf die Homepage des „Jahrtausend“ Müllbergs unter gleicher Adresse: http://www.millenium-braunschweig.de/Impressum.html
„Verquickung von Politik und Geschäft“ fragte bereits der „Klinterklater“ (Zeitung des SPD-Ortsvereins Innenstadt) Nr.10 im Oktober 1985. Damaliger Stein des Anstoßes war die Belastung des CDU-Parteigrundstücks Giselerwall 2 mit Parkplatz-Nachweisen fü das Hotel mit Restauration „Ritter St. Georg“. Die damaligen CDU-Vorstandsmitglieder Schadt und Hartwig hatten fü eigene Zwecke kurzerhand das Parteigrundstück belastet:
„Es scheint ein cleverer Schachzug der CDU-Oberen, die damit fü ihren Hotelneubau zum Nachteil des Stadtsäckels 125.000,– DM sparen.“ (Klinterklater Okt. 1985)
Nun pfeifen es schon die Spatzen von den Dächern, dass die Vermischung von Politik und Geschäft ein naheliegendes Erklärungsmuster fü die Entstehungsgeschichte des größten Müllbergs der braunschweiger Stadtgeschichte abbildet.
Die Verantwortlichen der Politik werden nun beantworten müssen, wie es sich mit den Parteispenden von Frau und Herrn Lindemann verhält.