Gedenken zum 80. Jahrestag des nationalsozialistischen Terrors in der Wolfenbütteler Innenstadt, 6. Juli 2013

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Gedenkstein auf dem Friedhof Lindener Straße in Wolfenbüttel.

Die Namen der drei - Fischer, Perkampus und Alfred Müller - sind durch Namen derjenigen ergänzt worden, die erst später an den Folgen der Folterungen gestorben sind (Siehe auch B-S). Heinrich Wedekind wurde vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und ist im Zuchthaus Brandenburg hingerichtet worden.

Gedenkrede:

80 Jahre Rieseberg-Morde sind auch eine Mahnung

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Vor 80 Jahren begann im Braunschweiger Land der offene nationalsozialistische Terror. Er soll beispielgebend für andere deutsche Regionen gewesen sein.

Der Terror begann mit dem willkürlichen herausgreifen von Kommunisten und Gewerkschaftern im braunschweiger Eichtal. Es wurde damals ein Mord an dem SS-Mitglied Landsmann vermutet (heute weiß man, dass ihn die SS ermordet hat).

Bereits kurze Zeit später wurde der Mord den Kommunisten zugeordnet, wahrscheinlich vom SS-Schergen Friedrich A. Jeckeln: "Nur ein Kommunist kommt als Mörder von Landsmann in Frage, so soll er sich geäußert haben." Das Eichtal wurde abgesperrt, Kommunisten aussortiert und zu den Folterungen in das heutigen AOK-Gebäude gebracht. Am 04. Juli 1933 wurden die Männerauf dem Pappelhof in Rieseberg ermordet.

Quelle: "Der Massenmord in Rieseberg 1933", Juli 2013. (1)

Der 80. Jahrestag soll für den Braunschweig-Spiegel Anlass sein, ausführlich über die Gedenkfeiern zu berichten.

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Eine Installation von Lucie Biloshytskyy, Philipp Dittrich, Max Bohème und Anna Bauer

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Im Mensafoyer der Hochschule für Bildende Künste blinken nervös rot-weiße Leuchtstoffröhren, die damit im großen Maßstab die Buchstaben HEP bilden. Es handelt sich um eine künstlerische Intervention einer Studentengruppe bestehend aus Lucie Biloshytskyy, Philipp Dittrich, Max Bohème und Anna Bauer, die auf diese Weise die aktuelle politische Debatte der Kunsthochschule in die Öffentlichkeit trägt.

Oberbürgermeister Dr. Hoffmann bekommt die Friedensflagge

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Wie der Braunschweig-Spiegel am 25. Juni berichtete ist am Montag den 8. Juli der Internationale Flaggentag der Mayors for Peace, der Städte und Gemeinden für eine atomwaffenfreie Welt. Zu diesen Städten gehört auch Braunschweig.

Wir vom Friedenszentrum haben die Flagge gekauft und wollen sie vor unserm Rathaus um 17 - 17.30 h den Bügern zeigen. Anschließend wollen wir dem Oberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann die Flagge um 17.30 h überreichen, weil er sich bisher nicht in der Lage gesehen hat, sie für die Stadt anzuschaffen.

PM: Gedenkfeier wegen Terror gegen Andersdenkende

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Terror gegen Andersdenkende im Juli 1933 in Wolfenbüttel

Samstag, 6. Juli um 18.30 Uhr,

auf dem Platz an der Ecke Mühlenstraße5/Lange Herzogstraße. (Seeliger-Bank)

Foto: Herr Fritz Fischer

In der Nacht vom 6. zum 7. Juli 1933 wurden in der Kreisleitung der NSDAP in der Mühlenstraße 5 14 nachts aus den Betten geholte Mitglieder der KPD Wolfenbüttel von Nationalsozialisten wegen ihrer politischen Einstellung in furchtbarer Weise gefoltert. Drei von ihnen, der ehemaliger Stadtverordnete Fritz Fischer, Alfred Perkampus und Alfred Müller starben am Tag darauf im Braunschweiger Folterkeller in der AOK an ihren Verletzungen.

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