Von Ines Richlick, Bündnis gegen Rechts
Bündnis gegen Rechts Braunschweig ruft zum Protest auf
Mit Schlagworten wie „Sozialdemokratie zerschlagen: SPD-Verbot jetzt!“ provoziert die extrem rechte Kleinstpartei „Die Rechte“ erneut in Braunschweig, bedroht Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum und will Menschen auf dem Weg ins Rathaus verängstigen.
Hintergrund ist die erste Bürgersprechstunde von OB Kornblum, zu der dieser Bürger:innen zum Gespräch ins Rathaus einlädt. Das passt den Nazis nicht. Zu groß wirkt offensichtlich die Schmach nach, dass die Kandidatur des stadtbekannten Nazischlägers Pierre Bauer zum Oberbürgermeister im letzten Jahr wegen mangelnder Verfassungstreue zurückgewiesen wurde. Nun wollen die extrem Rechten diesen Mittwoch vor dem Rathaus drohen und einschüchtern.
Das kann nicht unwidersprochen bleiben. Das Braunschweiger Bündnis gegen Rechts ruft daher zum Protest gegen diese Provokation auf:
Mittwoch, 25. Mai 2022
Nazi-Bedrohungen stoppen! Das ist unser Rathaus!
15 Uhr Kundgebung Domplatz
Zu lange hat man in Braunschweig die Akteur:innen der extremen Rechten in den letzten 2 Jahren bei Überfällen, Attacken und Aggressionen gegenüber Menschen aus der Zivilgesellschaft gewähren lassen und sie bei ihrer Verfolgung von Andersdenkenden gar noch unterstützt. Besonders betroffen ist hier immer wieder der Kinder- und Jugendverband „Die Falken“, zuletzt am vergangenen Freitag (siehe hier). Immer wieder wurden Strafverfahren gegen die Täter:innen eingestellt. Immer wieder mussten die Nazis gegenüber Strafverfolgungsbehörden mit falschen Anschuldigungen nur mit dem Finger auf vermeintliche Vertreter:innen der linken Szene zeigen und lösten dadurch Hausdurchsuchungen und Strafverfahren bei ihren Opfern aus.
Jetzt nehmen die extrem Rechten Anlauf aufs Rathaus. Wenn auch nicht als gewählte Vertreter:innen einer Wählerschaft, sondern mit Gewalt, zu der sie aufrufen. Das dürfen wir uns nicht unwidersprochen gefallen lassen, sagt Ines Richlick vom Bündnis gegen Rechts. Alle Menschen in und um Braunschweig sind dazu aufgerufen, sich an unserem Protest zu beteiligen.
