Klimawandel – Die Zeit der Ausreden ist vorbei

1
Kronenbrand in der Taiga

„Die Alarmglocken sind ohrenbetäubend und die Beweise sind unwiderlegbar: Die Treibhausgasemissionen aus der Verbrennung fossiler Energieträger und der Entwaldung ersticken unseren Planeten und bringen Milliarden Menschen in unmittelbare Gefahr. Die globale Erhitzung beeinflusst inzwischen alle Regionen der Erde, wobei viele Veränderungen irreversibel sind.“

Mit diesen Worten macht der UN-Generalsekretär Antonio Guterres klar, wie ernst die Situation für die Menschen inzwischen geworden ist. Und dass ein „weiter so“ absolut keine Option ist.

Anfang der Woche hatte der Weltklimarat (IPCC) in seinem neuen Bericht eindringlich gewarnt, welche dramatischen Folgen der Klimawandel haben wird, falls nicht sofort wirksame Maßnahmen zur Verminderung der Treibhausgasemissionen ergriffen werden.

Einige Feststellungen des neuen Berichts:

Die CO2-Konzentration war in den letzten 2 Millionen Jahren nie so hoch wie jetzt.

Der Meeresspiegel ist in den letzten 3000 Jahren nie so schnell angestiegen wie jetzt.

Das Meereis der Arktis hat die kleinste Ausdehnung der letzten 1000 Jahre.

Einen derartigen Rückgang der Gletscher hat es in den vergangenen 2000 Jahren noch nie gegeben.

Eine Vielzahl weiterer Informationen finden Sie in der Zusammenstellung von Wolfgang Pomrehn auf Telepolis: Kohleausstieg bis 2030

1 Kommentar

  1. Seit langem habe ich ein Buch des Titels „Wir Klimamacher“ im Regal stehen bzw. habe es mehrmals gelesen.
    Es stammt aus dem Jahr 1991.
    Alle wesentlichen chemischen, physikalischen, thermodynamischen und stofflichen Vorgänge waren damals bereits bekannt – nicht nur das – das Buch griff für seine zusammenfassende Darstellung bereits auf wesentlich ältere Veröffentlichungen zurück.
    Es wird davon berichtet, dass voraussichtlich nur in einem begrenzten Z e i t f e n s t e r den menschengemachten Klimaveränderungen durch Verminderung der co2-Produktion entgegengesteuert werden kann – danach seien die Auswirkungen der co2-Verminderung nur noch geringfügig.

    Diesem Buch entnehme ich einen ganz speziellen Kipp-Punkt für unser Klima, nämlich den Kontrollverlust, der genau dann auftritt, wenn das k l i m a w i r k s a m e Gas M e t h a n in einer Grössenordnung freigesetzt wird, in der es die klimatischen Auswirkungen des CO2 zu übertreffen beginnt.

    Das geschieht v.a. deshalb, weil die identische Menge Methan, verglichen mit CO2, über 20x so relevant für die Erderwärmung ist, und daher bei nennenswerter Freisetzung aus auftauenden Permafrostböden o.ä., die klimaverändernde Wirkung des durch den Menschen verursachten CO2-Ausstosses bei weitem übersteigt.

    Die Möglichkeiten zur Einflussnahme aufs Klima über den CO2-Haushalt schwinden daher künftig um so mehr, je mehr das Methan an der Erwärmung der Atmosphäre beteiligt sein wird.

    Auf Grund der absoluten Mengenverhältnisse ist die Aussage ernst zu nehmen, dass das aus der Tundra/Taiga austretende Methan die „Stellschraube des co2“ völlig in den Hintergrund treten lässt.
    Nur die industrielle Landwirtschaft als Methanproduzent bietet noch einen möglichen Ansatz, relativ unkompliziert/effektiv Einfluss zu nehmen.
    Eine einseitige Ausrichtung der Politik auf das CO2-Thema ist nicht ehrlich. Sie lässt eher auf Forcierung bestimmter Geschäftsmodelle schliessen, die sich bereits etabliert haben.
    C.M.

Schreibe einen Kommentar zu Christian_M. Antwort abbrechen

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.