Aegidienmarkt: Eine Todsünde direkt vor dem Kirchenportal
Rund 200 Bürger informierten sich vor Ort über den neu gestalteten Aegidienmarkt. Foto: Klaus Knodt
Es gab eine Zuckerwattebude und einen Bierstand, und das war gut so. Ohne Süssigkeiten und Alkohol hätte man wahrscheinlich nicht ertragen, was Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer zur offiziellen Eröffnung des „neugestalteten Ägidienmarkts“ von einer eigens für ihn errichteten Bühne herab verlautbarte: Nach über einem Jahr Bauarbeiten und für schlappe 1,7 Millionen Euro sei vor der Kirche ein Platz mit, natürlich, „neuer Aufenthaltsqualität“ entstanden. Ein Dutzend an Sarkophage erinnernde Betonklötze („Freisitze“) verhunzen jetzt die Fläche vor der Kirche, auf der früher wenigstens ein paar Autos parken konnten.
Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer freute sich über die „neue Aufenthaltsqualität“ des Platzes vor der Kirche. Foto: Klaus Knodt
Zukunft der Energieversorgung: GRÜNE wollen mehr
"Pressemitteilung"
Die Grüne Ratsfraktion lehnt den Verwaltungsvorschlag zur Neuvergabe der Konzessionen für Strom und Gas (Beschlussvorlage 17-05627) ab. Sie sieht die Interessen der Stadt darin nicht ausreichend berücksichtigt und will mehr Einfluss auf die zukünftige Gestaltung der Energieversorgung für Rat und Verwaltung.
„Es reicht uns nicht, wenn weiterhin Veolia mit 50,1 % Beteiligung an BS|Energy die Geschäftspolitik an den Renditeerwartungen der Veolia-Mutter in Paris orientiert“, erklärt dazu der finanzpolitische Sprecher Helge Böttcher. „Wäre es nach den Interessen der Braunschweigerinnen und Braunschweiger an Klimaschutz und Luftreinhaltung gegangen, hätten wir schon seit Jahren keine Kohle mehr im Heizkraftwerk Mitte verbrannt.“
Die Grünen schlagen deshalb vor, dass die Stadt eine eigene Gesellschaft gründet, an der sie zu 25,1 % ein anderes, kommunal beherrschtes Unternehmen beteiligt. Mit dieser Gesellschaft solle sich dann die Stadt um die Konzessionen für Gas und Strom bewerben.
Der „Lange Tag der Stadtnatur“ auch in Braunschweig
Magniviertel: Die „Beckmann-Nase“ soll endlich weg
Fragenkatalog Konzessionsvergabe
Erweiterung der Lärmschutzkommission rückt näher
"Pressemitteilung"
Durchbruch für mehr Lärmschutz am Flughafen Braunschweig-Wolfsburg: SPD, Grüne und BIBS-Fraktion haben sich auf einen gemeinsamen Antrag zur Erweiterung der Lärmschutzkommission am Flughafen verständigt. Der Vorstoß der BIBS-Fraktion aus dem August 2017 (siehe BIBS-PM vom 08.08.2017) könnte damit Erfolg haben.
Die „Kommission zum Schutz gegen Fluglärm und gegen Luftverunreinigungen durch Luftfahrzeuge für den Flughafen Braunschweig-Wolfsburg“ (kurz: „Lärmschutzkommission“) soll nun um weitere drei fachkundige VertreterInnen erweitert werden. So schlägt es der interfraktionelle Antrag vor (siehe Anlage). Die Stadt soll das zuständige Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr in Hannover darum bitten, die Kommission dahingehend zu erweitern.
Neugestaltung des Hagenmarktes / Sturmschäden vom 05.10.2017
"Pressemitteiung"
Neugestaltung des Hagenmarktes / Sturmschäden vom 05.10.2017 – Grüne Anfrage zum Planungs- und Umweltausschuss am 24.10.2017
Am 5. Oktober 2017 verursachte der Orkan Xavier in Braunschweig bekanntlich massive Sturmschäden. Im Stadtzentrum traf es insbesondere den Hagenmarkt, wo die Bäume gleich reihenweise umstürzten. Rund ein Dutzend Scheinakazien (Robinien) fiel dem frühen Herbststurm dort zum Opfer.
Angesichts dessen wird nun über eine Neugestaltung des Hagenmarktes diskutiert (s. BZ-Artikel „Nicht jeder trauert den Bäumen nach“ vom 10.10.2017). So wünscht sich z. B. der Arbeitsausschusses Innenstadt (AAI) eine höhere Aufenthaltsqualität dieses Platzes.
In der aktuellen Citymarketingkampagne „Ist schön. Wird schön“ , der Braunschweig Stadtmarketing GmbH, spielt der Hagenmarkt lediglich eine untergeordnete Rolle. Konkrete Pläne der Stadtverwaltung zur Umgestaltung des Hagenmarktes sind bislang nicht bekannt.
Neuer Knotenpunkt für den ÖPNV: Bhf. Gliesmarode soll aus „Dornröschenschlaf“ erwachen
Oberbürgermeister Ulrich Markurth (links) und Detlef Tanke (Regionalverband Großraum BS) erläuterten auf dem Bahnhof Gliesmarode die Planungen für ein neues ÖPNV-Konzept. Foto: Klaus Knodt
Mit einem 100 Millionen Euro schweren Investitionsprogramm stärken das Land Niedersachsen, die Bahn und die Stadt Braunschweig den öffentlichen Personennahverkehr in der Region. Schon 2020 soll der Bahnhof Gliesmarode zu einem neuen Knotenpunkt für Mobilität werden. Oberbürgermeister Ulrich Markurth und MdL Detlef Tanke, Vorsitzender der Verbandsversammlung Regionalverband Großraum Braunschweig (beide SPD), stellten das Projekt der Öffentlichkeit vor.
„Gliesmarode = Gleis marode“, das galt Jahrzehnte lang für den „Haltepunkt“ am Nussberg. Markurth: „Wir haben jetzt die benötigten Mittel, um den Bahnhof aus seinem Dornröschenschlaf in Reinkultur zu erwecken“. In den angelaufenen Planungen von Stadt und Bahn soll er zur Verkehrsdrehscheibe ins nördliche Umland einerseits und zur Schnellanbindung in die City andererseits werden. Dazu wird der Bahnhof bis 2020 für rund 3,1 Millionen Euro grundlegend umgebaut, so die Planungen. Ziel, so Markurth: „In 16 Minuten von Gifhorn nach Gliesmarode und von dort aus ohne lange Wartezeiten in acht Minuten bis zum Bohlweg.“
Annette Schütze ist neue wohnungspolitische Sprecherin
"Pressemitteilung"
Annette Schütze ist neue wohnungspolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion: „Expertenwissen nutzen, um die Kosten für günstigen Wohnraum schon bei der Planung zu senken“
Annette Schütze, SPD-Ratsfrau und Vorsitzende des Sozialausschusses, wird ab sofort die SPD-Ratsfraktion als wohnungspolitische Sprecherin vertreten. „Unser Ziel ist es, das Know-How aus der Sozialpolitik verstärkt auch in Projekte für mehr bezahlbaren Wohnraum in unserer Stadt einfließen zu lassen. Ich bin überzeugt, dass wir so gemeinsam für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger viel erreichen können“, freut sich Annette Schütze auf ihr erweitertes Tätigkeitsfeld.
Schütze möchte in einem ersten Schritt den Dialog mit Architekten und Bauingenieuren intensivieren: „Um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen reicht es nicht aus, nur an Mieten und das fertige Haus zu denken. Experten bestätigen, dass vielmehr schon bei der frühen Bauplanungsphasen enorme Kosten gespart werden können“, erklärt Schütze, die hierzu beispielhaft auf die kostengünstige Modular-Bauweise beim Bau von Flüchtlingsunterkünften verweist. „In diesem Bereich gibt es mittlerweile viele optisch ansprechende und zugleich günstige Optionen.“ Es läge an der Politik, dieses Fachwissen aufzunehmen und anschließend mit der Bauverwaltung zu diskutieren, so Schütze, die zusätzlich eine interne Arbeitsgruppe zu der Thematik gründen möchte.

































