Putins Krieg – das Ende aller Hoffnungen auf eine eurasische Friedensordnung?

1
Andreas Zumach - Journalist und Friedensaktivist.

Andreas Zumach war am 15. März zu Gast im Friedenszentrum. Wieder einmal, denn erst am 25. Oktober 2021 war er in der Brunsviga. Der Saal war wieder voll, soweit es erlaubt war. Elke Almut Dieter vom Friedenszentrum begrüßte Herrn Zumach und Uwe Meier hatte sich bereit erklärt durch die Veranstaltung zu führen.

Am 25. Oktober gab Zumach auf der Veranstaltung des Friedenszentrums Beispiele, wie man mit einer scheinbar unaufhaltsam eskalierenden Situation – hier in der Beziehung zwischen Russland und dem Westen – umgehen sollte und wie man deeskalierend wirken kann? Zunehmend ist es in der Diskussionen um die Kriegsursachen schwierig, historische Zusammenhänge zu erklären. Es wird nicht mehr zugehört, Nachdenklichkeit nicht mehr gewürdigt bei der Frage: Gibt es eine historische Mitverantwortung des Westens für die kriegerische Entwicklung in den letzten 32 Jahren zwischen Russland und der Ukraine? Der Vortrag ist hier verlinkt.

Selbstverständlich war der Vortrag von Zumach überschattet von dem vor drei Wochen von Putin gegen die Ukraine begonnen Krieg. Es stellen sich viele Fragen. Zum Beispiel: Hat der Pazifismus ausgedient? Wird die Friedensbewegung gar schuldig gesprochen für den Krieg? Manch eine Attacke auf Friedensbewegte von besorgten Bürgern spricht dafür. Was sollte die Friedens-, Menschenrechts- und Klimabewegung jetzt tun? Was kann sie tun?

Ist der Krieg eine „Zeitenwende“ wie im Bundestag behauptet wurde? Und ist diese geplante massive Aufrüstung über 100 Milliarden Euro notwendig oder Wahnsinn?

Was ist von Sanktionen zu halten, was können sie bewirken? Führen wir nicht einen Wirtschaftskrieg gegen Russland? Einen Krieg, der Europa massiv schwächen wird und China schon jetzt zeigt, wo der Hammer hängt.

Gibt es Chancen für eine künftigen Friedensordnung auf unserem eurasischen Kontinent?

Viele Fragen, zu viele für einen Abend. Zumach ging auf viele der Fragen im Vortrag ein. Sie können sich den Vortrag auf YouTube ansehen und Sie können den Vortrag nachlesen, denn in der LE Monde diplomatique ist er veröffentlicht („Putins Krieg, Russlands Krise“). Dort können sie sich den Text auch vorlesen lassen.

Anmerkung: eine ausführliche Beschäftigung von Zumach zu dem Punkt „NATO-Osterweiterung“ und wer wem was versprochen hat, können Sie hier nachlesen.

1 Kommentar

  1. Anmerkung:

    Die Veranstaltung hieß korrekt »Krieg gegen die Ukraine – das Ende aller Hoffnungen auf eine eurasische Friedensordnung?«.
    Der verwendete Titel gehört zu einem etwas komplexeren Vortrag vom 1.3.2022, dort widmet sich Zumach der Frage „Ist das Putins Krieg?“ differenziert
    https://youtu.be/551cI5ZKuc8?t=1045

Schreibe einen Kommentar zu Corinna Senftleben Antwort abbrechen

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.