Von Nils Kluger
Am 22. Januar erreichte den Braunschweig-Spiegel ein Schreiben von Lucas Lindner aus Malaga. Wir wurden gebeten die EU-Bürgerinitiative „Stop finning“ zu unterstützen. Das haben wir sehr gerne gemacht („Lasst den Haien ihr Leben“), weil wir um den unverzichtbaren Wert der Haie im Ökosystem Meer wissen, weil die immer tödliche Tierquälerei unverzeihlich ist und weil Tiere, egal wo und wie wichtig, einen grundlegenden Wert an sich als Lebewesen darstellen.
Den B-S erreicht nun dieser Brief der Aktivisten:
Liebe Unterstützer der EU-Bürgerinitiative „Stop Finning – Stop the Trade“,
Grüße aus Brüssel! Die heutigen Nachrichten sind das Ergebnis eines Meilensteins: Wir haben unseren Vorschlag für ein Ende des Handels mit Haifischflossen bei der EU-Kommission vorgetragen.
Die EU hat bereits wichtige Schritte unternommen – die Unterschutzstellung vieler Haiarten auf der letzten CITES-Konferenz war ein Schritt in die richtige Richtung. Heute haben wir der Kommission dargelegt, wie ein Verbot des Handels mit losen Haifischflossen den strategischen Zielen der EU im Bereich des Meeresschutzes dienen würde.
Wir sind sehr stolz und dankbar, dass wir dank der Unterstützung von Euch allen die Gelegenheit hatten, direkt mit der EU-Kommission zu sprechen! Dies ist ein Meilenstein im Kampf für den Schutz der Haie und die Sensibilisierung innerhalb der EU.
Wie geht es nun weiter?
Die EU-Kommission ist die zuständige Behörde, um das weitere Vorgehen zu bestimmen. Sie muss bis zum 11. Juli 2023 die nächsten Schritte vorschlagen und diese mit dem EU-Parlament diskutieren. Unser nächster Schritt ist die öffentliche Anhörung vor dem EU-Parlament am 27. März. In den nächsten Monaten müssen wir dafür sorgen, dass möglichst viele Abgeordnete des Europäischen Parlaments unsere Forderung unterstützen.
Wir werden Sie in den kommenden Wochen über die nächsten Schritte und die Stellen, an denen wir Ihre Unterstützung benötigen, auf dem Laufenden halten.
Viele Grüße,
Nils Kluger
