Eklat im Gewerkschaftshaus

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Foto: Uwe Meier

Eigentlich wollte ich mir nur den Vortrag des Journalisten und Buchautors Lucius Teidelbaum im Gewerkschaftshaus anhören, um mir ein weiteres Urteil zu bilden über die Partei „Die Basis“. Die Ankündigung der Gewerkschaft im Braunschweig-Spiegel machte mich neugierig. Aber es kam anders.

Eingeladen war nicht nur Herr Teidelbaum als Vortragender, sondern auch David Janzen als Experte für Rechtsextremismus. Er ist ehemaliger Sprecher des „Bündnis gegen Rechts Braunschweig“ und ist vielfach Opfer von Bedrohungen und Angriffen aus der rechten Szene gewesen. Sein besonders hohes Engagement gegen rechte und rechtsextremistische Umtriebe sind gut bekannt in der Stadt. Ihm hat Braunschweig viel zu verdanken.

Herr Janzen betrat zeitgleich mit Politaktivisten Helmut Käss den Vortragssaal – und wurde laut. Keinesfalls werde er, so Janzen, mit Käss diese Veranstaltung zusammen in einem Raum verbringen. Er begründete das dahingehend, dass Käss sich auf Querdenkerdemos sehen lasse und rechtes Gedankengut verbreite. Als sich herausstellte, dass Käss im Saal bleiben wird ging Janzen unter Protest aus dem Saal.

Es meldete sich Herr Teidelbaum zu Wort und sagte, dass er Janzen gut kenne und schätze. Er könne Janzen gut verstehen und werden den Vortrag nicht halten solange Käss im Raume sei. Sebastian Wertmüller, der Gastgeber und Diskussionsleiter, forderte Käss auf den Raum zu verlassen. Doch Käss blieb. Er begründete das mit einer gebrechlichen Teilnehmerin, die er betreuen müsse. Die Situation drohte zu eskalieren als weitere Teilnehmer gingen und sich lautstark Teilnehmer zu Wort meldeten, die endlich den Vortrag hören wollten.

Die anwesenden Gewerkschafter Sebastian Wertmüller, Heinrich Betz und Hansi Volkmann nahmen Teidelbaum beiseite und berieten. Der Entschluss: Der Vortrag wird mit Käss im Raume gehalten – und so geschah es dann auch. Mit 30 Minuten Verspätung ging es dann los.

Es bleiben Fragen grundlegender Art:

Wie sollen Menschen sich verhalten, wenn sie sich mit unterschiedlichen politischen Einstellungen begegnen?

Ist Diskussion unterschiedlichster, auch extremer, Meinungen nicht erwünscht oder ist diese wünschenswert im geschützten Raum einer geordneten Veranstaltung. Wo beginnt oder endet die Toleranz? Wann wirkt Toleranz zerstörerisch?

Schnell werden Menschen heute persönlich abqualifiziert (PutinversteherIn, SchwurblerIn), weil man einen Sachverhalt (Z.B. Waffenlieferungen) anders beurteilt oder früher anders beurteilt hat. Ist das Verteilen von Etiketten, bzw. das rasche packen in Schubladen mit „Expertenunterstützung“ würdeentziehend, ehrverletzend, demokratieschädigend und gesellschaftvergiftend?

Ab wann ist es sinnvoll Menschen auszugrenzen?

Welche Rolle spielen die Medien in der differenzierten Meinungsbildung und kommen die überhaupt ihrer Aufgabe nach? Oder versagen sie aufgrund einseitiger Berichterstattung und Meinungsbildung?

In unserer Gesellschaft scheinen Corona und der Ukrainekrieg und die Diskussion um diese Ereignisse Verwerfungen zu verursachen, die die Gesellschaft auseinandertreibt. Kann dem Einhalt geboten werden oder sind die Verwerfungen gar erwünscht, um politische Ziele durchzusetzen?

„Wehret den Anfängen“, so ein Spruch gegen Gedankengut der Neo-Nazis. Ab wann muss man sich wehren? Wo beginnt der Anfang und wie wehrt man sich?

16 Kommentare

  1. Zu dem Artikel, Eklat im Gewerkschaftshaus:
    Danke für diesen Artikel.
    Es begann damit, daß Helmut und mir die Eingangstoür vor der Nase zugeknallt wurde, von Janzen.
    Als wir den Saal betraten, wurde Helmut angeschrien, wie war es bei den Rechten, am Samstag? Der Rest wurde von Meier richtig beschrieben. Mit diesem Verhalten hat sich Janzen, ob er Recht hatte oder nicht, völlig ins Abseits gestellt. Andere, wie sich später herausstellte, und ich, hatten keine Ahnung worum es ging. Ebenso nicht erklärt wurde die mehrfache Aufforderung von Sebastian Wertmüller, Käss möge den Raum verlassen.
    Ich wollte in Absprache mit Helmut noch etwas sagen, doch nach der Rede von Hansi Volkmann verging mir jede Lust dazu. Die Fragen von Uwe Meier diesbezüglich, kann ich nur unterstützen. Meine Frage ist: Ist im Bündnis gegen Rechts eigenständiges Denken noch erlaubt? Und falls ja, welches? Andere Meinungen sind jedenfalls nicht erwünscht, so mein Eindruck. Ich fühle mich in keinster Weise zur Mitarbeit in diesem Bündnis aufgefordert, sondern eher abgestoßen. Nicht mal interessiert, und das obwohl ich eine ausgesprochene Gegnerin von Neo-Nazis, AFD und rechtsradikalem Gedankengut bin. Brigitte Constein-Gülde, die gebrechliche Teilnehmerin.

    • Schon vor Jahren gab es im Bündnis gegen Rechts eine Debatte über (und mit Helmut Käss und anderen aus den Friedensbündnis) , die schließlich dazu führte, dass beschlossen wurde, dass eine weitere Zusammenarbeit mit ihm und den Friedensbündnis abgelehnt wurde und er auf Veranstaltungen des Bündnis unerwünscht sei. Über all die Vorwürfe gegen ihn, die ich hier jetzt nicht nochmal wiederhole, habe ich stets auch das Friedensbündnis informiert. Ich finde es heuchlerisch jetzt so zu tun, als ob Du oder andere aus dem Friedensbündnis gar nicht wissen, worum es geht. Ich bin eigentlich kein Freund davon, solche politische und persönliche Auseinandersetzungen in der Öffentlichkeit auszutragen, aber bei dem was hier jetzt über den Braunschweig-Spiegel und den Kommentaren von euch behauptet wird, bleibt wohl kein anderer Weg.

  2. „In der Politik werden «rechts» und «links» seit der Französischen Revolution inhaltlich bestimmt. Rechts … saßen die Anhänger des Königs, links die Anhänger der Revolution.
    «Rechts» stand für Ordnung und Bewahrung; «links» für Umwälzung und Umverteilung. Diese Gliederung der Politik auf einer Rechts-Links-Achse hat sich bis heute gehalten.“

    Ich bin schon länger der Meinung das Bündnis gegen Rechts hat einen falsch gewählten Namen. Dem Namen nach weiß das Bündnis selber nicht was es will, denn rechts beginnt dort wo der Revolutionswille aufhört. Da müssen dann viele Experten gegen sich selber kämpfen.
    Das kam wohl hier zum Ausdruck.

  3. Ich bin ja kein Historiker. Und ich hoffe ich rede nun kein dummes Zeug, aber

    Helmut Kaess hatte bis zu dem Streit um seine Kontakte zu an den politischen rechten Rand (bis hin zu einem Parteiausschlussverfahren) den Ruf eines engagierten Streiters fuer den Weltfrieden.

    David Janzen ist ein echter Kenner und Dokumentar der rechtsradikalen Szene in Norddeutschland, und deswegen verhasst bei diesen Leuten. Seine Familie und er wurden vielfach und mssiv belaestigt und bedroht, wir alle sind ihm Dank fuer seine schwierige Arbeit, Unterstuetzung und jede Solidaritaet schuldig.
    [Und ich vermute mal, der Arbeit der Antifa verdanken wir mehr Kenntnis der Sachlage als dubiosen V-Leuten.]

    Ich vermute mal, ein Teil der Differenzen beruht auf einer Unterscheidung, der sich Linke meist sehr wohl, aber Menschen mit buergerlicher Sozialisation oft gar nicht bewusst sind.

    Linke Gedanken entstammen einer Tradition wissenschaftlicher Analyse, deren Ziel – wie in der buergerlichen Aufklaerung – die Emanzipation _aller_ Menschen ist. Rechte Orientierung unterscheidet immer zwischen ‚wir‘ und die ‚Anderen‘, wo wissenschaftlich betrachtet ueberhaupt kein Unterschied existiert. Und das ist wesentlich!

    Wohin rechtes Denken fuehrt, haben wir historisch erlebt (Dachau, Auschwitz, …). Emanzipatorischem Denken ist so etwas voellig fremd, aber faschistische Regierungen wuerden mit Atomwaffen nicht nur abschrecken, sie wuerden sie auch einsetzen bis zur letzten Konsequenz. (Ich erinnere an den zustand Deutschlands nach dem zweiten Weltkrieg.) Das ist eine wesentliche Folgerung, damit sind Rechtsradikale auf gar keinen Fall Verbuendete von Friedensbewegungen. Auch wenn buergerliche Menschen das manchmal glauben, die ihrem Vertrauen in den Menschen verhaftet sind.

    Auch (eher buergerliche) staatliche Einrichtungen wie der sogenannte ‚Verfassungsschutz‘ z.B. schuetzen pseudowissenschaftliche Links-Rechts-Analogien (‚Hufeisentheorie‘) vor, um gegen linke Emanzipatorische vorzugehen zu koenen. Das muessen wir sachlich auseinander nehmen, mit Argumenten dekonstruieren.

    Wir erleben heute wie eine buergerliche Bewegung (wie die Corona-Kritiker) sich zu Opfern „wie die Juden im Deutschen Reich“ erklaert. Hier ist Diskussionsbedarf, es wurden unter Druck auch Fehler gemacht, aber es gab keine Zwangsimpfungen.

    Der Kreis zur Veranstaltung im DGB schliesst sich. Mir persoenlich waere es lieber gewesen, Hr. Kaess haette David Janzen den Raum gelassen fuer diesen Abend. Aber wir sollten engagierte Pazifisten nicht einfach ausschliessen und jedes Reden beenden.

    Debatte, Debatte! – keinen Streit, und die Hufeisen-‚Theorie‘ sachlich zerlegen.

  4. Natürlich bin ich schon sauer über das brutale Verhalten von David Janzen trotz seiner für ihn schlimmen Vorgeschichte und über die noch vier Leute, die mich zum Gehen aufforderten. Ich mache mir genau über die Spaltung von Deutschland in verschiedene Gruppen Sorgen, die dazu führt, dass die Friedensbewegung schwach ist und wir auch deshalb so sehr in Gefahr eines Weltkrieges sind wie seit langem nicht. Dies erinnert an die Situation vor dem ersten Weltkrieg, in dem die Welt in einen furchtbaren Krieg taumelte und die Soldaten begeistert in den Krieg fuhren, um dann dort abgeschlachtet zu werden. In diesem Krieg könnte es noch viel furchtbarer werden. Deshalb bin ich seit 40 Jahren in der IPPNW, um dazu beizutragen, dass wir nicht in einem Atomkrieg untergehen.

    Mein Standpunkt: meine Hauptmotivation ist der Frieden, ich bin Hausarzt im Ruhestand, mir macht einerseits die Spaltung der Gesellschaft große Sorgen, so diese Veranstaltung, wo eine Partei als rechtsoffen gekennzeichnet wird, die für mich harmloser ist als alle Parteien der Ampel und die CDU. Deshalb weigerte ich mich, zu gehen, weil ich Diskussion für entscheidend für den Frieden halte und die Weigerung zur Diskussion kann Krieg bedeuten, wie wir jetzt bei Putin praktisch sehen.
    Aktuell ist das Friedens-Vermächtnis von Antje Vollmer m.E. äußerst gut: „Vermächtnis einer Pazifistin“ äußerst lesenswert, die vor einer Woche am Donnerstag starb und kurz vorher ihre Beurteilung der politischen Lage auf gut sieben Seiten hervorragend darlegte.

    • Tolle Logik, weil man Angst vor einem Weltkrieg hat kungelt man mit AfD und Nazis? Wenn man sich gegen AfD und Neonazis engagiert treibt man die Spaltung der Gesellschaft voran? Und mal wieder nur Gerede von Frieden ohne auf die konkreten Vorwürfe einzugehen: Was sagst du dazu, dass dein Freund Florian G. von der Polizei als derjenige ermittelt wurde, der mir einen Schweinekopf zugesandt hat? Oder Marcel K. an einer NPD-Demo gegen Journalist*innen teilgenommen hat? Oder zu den Personen mit Reichsbürger-Abzeichen bei der „Friedensdemo“ der Corona-Verschwörungsanhänger an der Du teilgenommen hast? Oder dazu was Peter Rosenbaum berichtet, dass du ihn abhalten wolltest Anzeige gegen Florian G. zu stellen? Und was bezweckst du damit meine emotionale Aufgebrachtheit als „brutales Verhalten“ zu framen?

      • So viele Worte, David Janzen: Ich kungele nicht mit der AfD und schon gar nicht mit Nazis. Aber weil ich Angst vor einem Weltkrieg habe, bin ich bereit, mit AfD lern zu reden. Das habe ich in all den Jahren m.W. genau zweimal gemacht. Da konnte ich ihnen sagen, dass ich mit verschiedenen Thesen nicht einverstanden bin, insbesondere der Klimathese und der Steuerthese, denn natürlich müssen die Steuern umso höher sein, je mehr Geld jemand hat, um den Staat zu finanzieren. Ich bin kein Freund von Florian G., ich habe mit ihm vor Jahren ein paar mal geredet, weil er zu Aufstehtreffen gegangen ist. Da habe ich tatsächlich den Eindruck gehabt, dass er ein armer Typ ist, wie Peter richtig sagt. Wenn er wirklich die Sache mit dem Schweinekopf gemacht hat, ist das natürlich eine sehr üble Sache. Meine Anwesenheit am Samstag bei der Friedensdemo vor dem „Schloss“ zeigte, dass dort, soweit ich es mitbekommen habe, nichts Rechtes gesagt wurde, sie regten sich nur über die tatsächliche Politik auf, die ja auch nach Meinung sehr vieler Friedensbewegter uns sehr gefährdet. Und Deine „Aufgebrachtheit“ beunruhigte mich sehr, sodass ich froh war, dass Brigitte an meiner Seite war.

  5. Es geht hier nicht um irgendwelche politische Differenzen zum Ukraine-Konflikt oder Corona-Maßnahmen. Meine Toleranz endet spätestens da, wenn jemand wie Helmut Käss sich hinter Leute stellt, die zum Kreis der Nazis gehören, die mich und meine Familie über Monate terrorisiert haben, mir Morddrohungen an die Tür geschmiert haben und mir einen vergammelten Schweinekopf zugesandt haben. Am Samstag habe ich Käss bei der „Friedensdemo“ aus dem Corona-Verschwörungsspektrum mal wieder in trautem Gespräch mit Marcel K. gesehen. Marcel K. war u.a. am Teilnehmer einer NPD-Demo, die sich gegen mich und andere Journalisten gerichtet war und bei der es auch körperliche Attacken gegen mich gab. Käss ist ausserdem mit Florian G. verbandelt. G. war regelmäßig bei BRAGIDA-Demos und auch mehrmals bei Neonazi-Demos und trieb sich eine zeitlang mit dem mehrfach wegen Körperverletzungen verurteilten stadtbekannten Neonazi Pierre B. bei mir vor dem Haus unterwegs. Die Polizei hat G., als Hauptverdächtigen der Zusendung des vergammelten Schweinekopfs ermittelt. Als G. sich ausgedacht hat, ich hätte eine Antifa-Schlägerbande auf ihn gehetzt und er wäre nur knapp dem Tode entkommen (und das im Netz verbreitete), sprang ihm Käss sofort bei, zeigte sich empört über mich, weil ich ja immer behaupten würde bedroht zu werden und nun G. wirklich angegriffen worden sei und riet ihm sich doch damit an die Braunschweiger Zeitung zu wenden. Das hier nur mal so auf die Schnelle. Ich werde bei Zeiten dazu nochmal was längeres Schreiben, auch zu Käss Querfrontbestrebungen mit der AfD, oder dass er z.B. das extrem rechte Compact-Magazin zustimmend verlinkt …

    • Ich stelle mich nicht hinter Leute, die zum Kreis der Nazis gehören, ich habe tatsächlich vor mehreren Jahren ein paar mal mit Florian G. bei nach meiner Erinnerung bei Aufstehtreffen und bei Friedensmahnwachen gesprochen, und es war vermutlich richtig, dass er seinerzeit mir über Angriffe geklagt hat. Die Darstellung von Peter ist meiner Erinnerung nach auch korrekt, aber nach dieser Zeit habe ich ihn nie wieder gesehen. Marcel Koppman sehe ich ein oder zweimal im Jahr und bin mit ihm etwas befreundet. Er ist sehr friedensorientiert und scheut sich nicht, mit Andersdenkenden zu sprechen. Aber ich spreche mit ihm über Friedensthemen und nicht über Rechte… wenn man mit Leuten spricht, heißt das ja nicht, dass man mit ihnen übereinstimmt. Ich habe immer dazu aufgefordert, dass man mit AfD-lern kraftvoll streitet. Man muss m.E. reden, um nicht später zu kämpfen…
      Und „Querdenker“ ist etwas ganz anderes als „Querfront“. Das sollte man nicht vermischen, das trägt zur Spaltung der Gesellschaft bei… Quer Denken bedeutet, Meinungen zu haben, die quer zu Mainstreammedienaussagen stehen. Und das ist für mich der Beginn von oft fruchtbaren Diskussionen.

  6. Nach allen Meinungsäußerungen nochmal die Frage: „Geht es gegen «rechts» oder «rechtsextrem». Das sollte schon genau geklärt sein.
    Die Hufeisentheorie kann ich sowieso nicht nachvollziehen. Dass also Kräfte am linken und rechten Rand mehr miteinander gemeinsam haben als mit der demokratischen Mitte. Dieses Denkmodell greift zu kurz und kann sogar gefährlich sein.

    Da würde sich eher das Möbiusband anbieten. Hier kann man nicht zwischen innen und außen unterscheiden. Und in einer 2-dimensionalen Sichtweise im 3-dimensionalen Bereich vermeintlich die „andere Seite“ erreichen. Man muss sich nur um die halbe Länge des Bandes weiterbewegen.
    Außerdem hat es nur eine Kante von der wir sicher nicht weit entfernt stehen. Aber bald sind wir da sicher einen Schritt weiter (alter Witz von früher)

    • Es geht in erster Linie um rechtsextreme Aktivitäten der beiden genannten Personen (z.B. Teilnahme an Neonazi/NPD-Demos), die Helmut Käss ignoriert, verharmlost oder legitimiert. Und der unsäglichen Hufeisentheorie geben „Queerfrontler“ wie Käss ja leider durch so etwas auch noch Auftrieb.

    • … und zu Fragen wg rechts, rechtsextrem und Buendnis gegen rechts kann man zu einem Treffen des Vereins kommen, auf den Fr Senftleben oben hingewiesen hat.
      Oder zum Beispiel auf der Feier zum 1. Mai dieses Jahr.

      Das zu klaeren reicht vermutlich keine Leserbriefspalte einer online-Zeitung.
      Wenn ‚extrem‘ heisst „Fuehrerprinzip, Kadavergehorsam, Auslaender toeten“, dann ist ‚rechts‘ a la „Grenzen schliessen, Loehne senken, Atomstrom“ nun vielleicht weniger blutig, aber auch keine langfristige Verbesserung … fuer die Details haben wir hier nicht den Platz.

  7. Von wegen „Hauptmotivation Frieden“ ?

    Auch gern dazu mein Erlebnis zu Florian G, gegen den ich seinerzeit wg. Verunglimpfung meiner Person eine Strafanzeige gestellt habe, woraufhin mich Helmut K. anrief und wortreich bat, die Anzeige zurückzunehmen … der Florian sei doch noch jung und da müsse man eben miteinander reden, mit ihm diskutieren, er habe sich doch längst von Nazis abgewendet, sein Vorgehen gegen mich tue ihm (Florian G.) inzwischen doch leid usw.

    Die Unterlagen dazu liegen noch vor und Helmut K. kann sich sicherlich auch noch an seinen Einsatz erinnern. Was ihn dazu treibt, weiß er wohl selber nicht – jedenfalls nicht Krieg und Frieden und die „Gefahr eines Weltkrieges“ und auch nicht „nicht in einem Atomkrieg untergehen“.

    Den „engagierten Pazifisten“ bereitet er einen Bärendienst.

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