„Der Westen ist für ein Kriegsende nicht bereit“

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Ist das völkerrechtswidrig?

Die russische Staatsführung lässt die Ukraine in Grund und Boden bomben. Das menschliche Leid ist täglich in den Medien zu sehen. Diese Kriegsführung hat in Russland eine gewisse Tradition, wie Erhard Crome in seinem Vortrag am 19.01. auf einer Veranstaltung des Braunschweiger Friedenszentrums sagte. Nichts kommt in diesem Krieg also überraschend. Diese Zerstörung und dieses endlose Leid über Generationen mit all seinen Folgen hätte wahrscheinlich nicht sein müssen, denn Russland und die Ukraine waren zum Frieden bereit. Wie ist es eigentlich völkerrechtlich zu beurteilen, wenn Friedensschluss verhindert wird? Lesen Sie die Interviews mit General a.D. Erich Vad und Generalinspekteur a.D. Harald Kujat.

Die Eskalationsschraube wird im Ukraine/Russlandkrieg immer stärker angezogen. Der Druck auf Olaf Scholz, ausgeübt von der Ukraine, Polen und den Balten über die höchst einseitig berichtende deutsche Medienlandschaft und der neuen Kriegs- und Kohlepartei, den Grünen, ist enorm. Die Medien, einschliesslich der Talkshows und der Tages-Nachrichten, machen Politik. Sie treiben Scholz vor sich her. Wie souverän ist Deutschland eigentlich noch, oder waren wir es je? Nun laden schon die US-Amerikaner nach Ramstein ein, auf deutschen Boden.

Wer hört eigentlich noch auf Experten? Nein, nicht die Frauen in den bundesdeutschen „Friedens“Instituten, die im TV ständig Meinung verbreiten, sondern auf die, die das Militärhandwerk gelernt haben. Unsere Generäle. Weil die oft eine völlig andere und zumal eine gut begründete Meinung haben als die verantwortlichen Medienmacher, werden sie wohl nicht mehr eingeladen und kaum noch befragt. Sie mahnen zum Frieden, sogar in den USA. Die Militärs sind es gewohnt jede militärische Aktion zu Ende zu denken oder sie vom Ende her zu denken. Dabei kommen sie beim Ukrainekrieg zu Erkenntnissen, die dringend zum raschen Frieden mahnen. Gelegentlich hört man, wie sie lächerlich gemacht werden von Leuten, die seinerzeit den Militärdienst verweigert haben.

Da wird der General Vad in der EMMA interviewt und der ehemalige oberste NATO-General a.D. Harald Kujat publiziert in der Schweiz in „Zeitgeschehen im Fokus„. Vad und Kujat, beide gehen ausführlich auf den Ukraine/Russland-Konflikt ein und haben auch viel Sachdienliches zu sagen, und zwar mit belastbaren Argumenten. Um mal eine fachkundige Meinung zum Krieg zu hören, hatten Initiativen der Stadt ihn auch in die Magnikirche eingeladen. Es wurde deutlich, dass die, die ständig Waffen liefern wollen, die politischen Ziele der Waffenlieferungen nicht begründen müssen. Deutlich macht Kujat in seinem Interview darauf aufmerksam, dass der Krieg im Einvernehmen längst beendet sein könnte, wenn „Der Westen“ das gewollt hätte. Warum sollte man ihm nicht mehr Glauben schenken als einer Anne Will oder einem Markus Lanz oder einer Heute-Redaktion oder gar einem Anton Hofreiter und wie die Meinungsmacher:Innen alle heißen? Wahrscheinlich stimmt das Zitat, das Crome gestern brachte: „Jede Generation muss ihre Fehler selber machen„. Wohl leider auch die des Krieges.

Das Buch zum Thema von Erhard Crome: https://www.gutenmorgenbuchladen.de/shop/item/9783897933507/russlands-ukrainischer-krieg-von-erhard-crome-kartoniertes-buch#

3 Kommentare

  1. Über den gestrigen Artikel im BS-Spiegel „Der Westen ist für ein Kriegsende nicht bereit“ hätte auch diese Überschrift stehen können: „Den Westen schert es einen Dreck, dass beim Raketenangriff des russischen faschistischen Diktators Putin und Massenmörders z.B. auf ein neunstöckiges Wohngebäude mehr als 40 Menschen ermordet worden sind.“
    Euer Spiegel, so habe ich es in den letzten Monaten verfolgt und gesammelt, ist zu einem Propagandablatt für die russischen Massenmörder geworden. Hätte ich den BS-Spiegel abonniert, würde ich ihn abbestellen und das eingesparte Geld für die Millionen ukrainischen Flüchtlinge spenden, die der Westen ja aus ihrer Heimat vertrieben hat.

    Einen Abschiedsgruß,
    Jürgen Kumlehn
    Erinnerer

  2. „Zivile Städte anzugreifen“ und fremde Territorien zu erobern, das sei nicht zu dulden …, so die Kommentare aus Moskau zu Waffenlieferungen.

    Der Kreml warnt demnach: „Sollten die USA und die NATO Waffen liefern, mit denen zivile Städte angegriffen würden, und sollte es Eroberungsversuche geben, so werde das zu „Vergeltungsmaßnahmen mit stärkeren Waffen“ führen. (Meldung von N-TV heute morgen)

    Frage: Warum wird bei solcher Einsicht nicht erst einmal die Bombadierung von Städten, Wohnhäusern, ziviler Infrastruktur eingestellt und eigene Soldaten aus dem Nachbarland abgezogen?

    „Diese Kriegsführung hat in Russland eine gewisse Tradition“
    – ja, weiß man doch, oder?

    …wissen doch alle, Emma, Vad, Briefeschreiber; nur die Ukrainer vielleicht nicht.

    Wenn man Frieden will, stellt sich die Frage an die Weltgemeinschaft, warum das Völkerrecht von den kriegstreibenden Traditionen Russlands nichts wissen will.

  3. Traditionen einer
    „Kriegfuehrung mit Bombardierung ziviler Struktur“ ?

    Im WW 2:
    da waren deutsche Bomber ueber Coventry, und die Antwort der Alliierten mit dem (in England sehr umstrittenen) ‚Bomber-Harris‘.
    Haben die Russen sowas im deutschen Reich gemacht?

    Dazwischen in Vietnam
    Bombardierung grosser Flächen mit Napalm oder Bomben

    Danach
    der Irak-Krieg, in dem die (Nato-)’Koalition der Willigen‘ die irakischen Staedte bombardierten, Strom- u Wasserversorgung zerstoerten: „Shock and awe“ hiess es damals, etwa „Schrecken und Furcht“, Terrorangriffe.
    Haette es nicht gereicht, Kuwait zu befreien, anstatt den Irak zu zerstoeren?

    oder
    über Jugoslawien, wieder die Nato, wo der Pressesprecher Jamie Shea von einem ‚Lichtschalter‘ in J. sprach, den die Nato an- und ausschaltete.

    Ich fand das sehr kaltschnaeuzig und brutal.

    Diese grausame ‚Tradition‘ kenne ich eher aus dem Wertewesten und der Nato.
    Vielleicht kann mich jemand aufklaeren?

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