Der Landesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (LBU) Niedersachsen unterstützt die Forderungen der Grünen-Landtagsfraktion nach einem Stopp des Autobahnbaus, nach einer transparenten Bedarfsplan-Überprüfung für Straßenbaupläne in Niedersachsen und nach einer niedersächsischen Initiative für ein sofortiges Straßenbau-Moratorium auf der Bundesebene. Nach den eindrucksvollen Demonstrationen vieler Tausender vor allem auch junger Menschen für eine Verkehrs-, Mobilitäts- und Klimaschutz-Wende sei es unverständlich, wenn Politiker weiter die längst überholten Behauptungen von einem „Wachstum durch Autobahnbau“ wiederholten.

Dies habe vielleicht einmal vor vielen Jahrzehnten für damalige Autobahn-Projekte gegolten, sei aber nun – auch angesichts veränderter weltwirtschaftlicher Rahmenbedingungen – nicht länger haltbar. Selbst die offiziellen Nutzen-Kosten-Verhältnisse würden nur noch niedrige und stetig weiter sinkende Zahlen aufweisen – in diesen Berechnungen sei auch kaum noch die Rede von den angeblichen regionalen Vorteilen für die geschädigten, durchschnittenen und verlärmten Regionen.
Es sei zudem allerhöchste Zeit, so LBU-Vertreter Eckehard Niemann, die verheerenden Klima-Folgen des Autobahnbaus in die Nutzen-Kosten-Betrachtungen einzubeziehen und die dringend angesagte Verkehrswende nicht weiter zu verzögern. Angesichts aktueller Umfrage-Ergebnisse, wonach die Mehrheit der Wählerinnen und Wähler neue Autobahnbauten ablehnten, sollten die Wahlkampf-Strategen endlich die neuen Zeichen der Zeit erkennen: „Autobahnbau-Pläne machen einsam!“






















