Verkauf eines Grundstücks an Hofbrauhaus Wolters

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Foto: Uwe Meier

Das städtische Grundstück Wolfenbütteler Straße 39, soll das Hofbrauhaus Wolters außergewöhnlich preiswert bekommen. Die SPD ist dafür und führt damit die Privatisierung öffentlichen Eigentums weiter. Die BIBS ist gegen den Verkauf.

Dazu Christoph Bratmann, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion:

„Wolters ist ein Stück Braunschweiger Identität, die Ausgliederung der Brauerei ist eine Erfolgsgeschichte: Wolters hat neue Märkte erschlossen und sich erfolgreich gegenüber weitaus größerer Konkurrenz behauptet. Die Corona-Krise hat nun die Gastronomiebranche und damit auch Wolters hart getroffen, zudem fallen Großveranstaltungen bis auf weiteres aus. Die Brauerei ist zwar dennoch ein im Kern gesundes Unternehmen, hat allerdings einen erheblichen Investitionsbedarf und wir hoffen, dass mit dem heutigen Beschluss die Grundlage für eine weiter erfolgreiche Zukunft für den Standort an der Wolfenbütteler Straße gelegt werden kann.“

Keine spekulativen Geschäfte mit dem Wolters-Grundstück – BIBS-Fraktion fordert Rückübertragungsrecht zum jetzigen Verkaufspreis für die Stadt

BIBS-Ratsherr Peter Rosenbaum erklärt: „Grundsätzlich stehen wir dem Vorhaben, ein weiteres städtisches Grundstück zu verkaufen, sehr kritisch gegenüber. Dazu kommt, dass die Stadt der Brauerei die Immobilie zum damaligen Kaufpreis (2006) überlassen möchte. Hier sollten die üblichen Regeln der Immobilienwirtschaft gelten – ansonsten würde der Vorgang auf eine indirekte Subventionierung des Brauhauses hinauslaufen.“

1 Kommentar

  1. Ein Schlaglicht ihrer Inkompetenz lieferte mal wieder die CDU-Fraktion im Rat der Stadt:
    Deren Fraktions-Obmann Thorsten Köster fiel dazu ein, die Stadt könne ja zur Verhinderung von spekulativen Geschäften mit dem unter Marktpreis an Wolters verkauften Grundstück im Falle, es ginge mit Wolters schief, wieder das Vorkaufsrecht geltend machen und das Grundstück zurückkaufen.

    Aber genau das wäre ja der Schaden für die Stadt, denn niemand kann bestreiten, dass der Kauf-Preis dann nach Marktpreis liefe, und der läge einige Millionen höher, Herr Köster.

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