„Wasserstoff“ – der Stoff aus dem die Träume sind

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Roman auf Pixabay

Einstieg ins Wasserstoffzeitalter, Wasserstoff der gamechanger, Zukunft Wasserstoff, „Champagner der Energiewende?„. So und ähnlich lauten seit einigen Jahren Überschriften, die Hoffnung machen auf den Brennstoff ohne Emissionen der Reue. Selbstverständlich ist immer der Wasserstoff gemeint, der mit Hilfe von Bioenergie produziert wird. Alles andere wären nur Übergangslösungen.

Die Nutzung von Wasserstoff statt Erdgas für den alltäglichen Bedarf ist nicht so einfach möglich. Leitungen und Geräte müssen mit ihren Materialien darauf eingestellt werden, denn Wasserstoff hat andere Eigenschaften als Erdgas, z.B. ist er deutlich flüchtiger. Und kaum Chemieschüler, die nichts vom Knallgas gehört haben – also H2 ist nicht ganz ungefährlich.

Ob Wasserstoff zum Heizen der Wohnungen sinnvoll ist, ist fraglich. Wo liegen die Grenzen und wo ist der Wasserstoff-Hype nicht berechtigt? Diese Fragen beantwortet der Physiker Gerhard Stryl-Hipp in diesem Artikel in der TAZ. Er empfiehlt, nicht auf Wasserstoff zu warten.

1 Kommentar

  1. Völliges Missverständnis im Umgang mit Wasserstoff (H2) : –

    den mühsam gewonnenen Wasserstoff verbrennen zu wollen, wäre äußerst misslich –

    Warum?

    Es geht doch gar nicht nur um Kohlendioxid (CO2), sondern vor allem auch um die hohen Verbrennungstemperaturen und die dadurch entstehenden Stickoxid-Verbindungen (NOx) sowie Stäuben.

    Deshalb:

    – wir müssen unbedingt weg von der Verbrennung!
    Egal ob in Motoren oder in Kraftwerken.

    Schon vergessen?
    Die CO2-Problematik wäre bei Verbrennung von Wasserstoff zwar nicht vorhanden, weil pures Wasser H2O anstelle von CO2 entsteht.

    Das Problem sind aber die – ebenfalls bei einer Verbrennung – entstehenden NOx-Verbindungen, die ja bekanntlich beim immer noch schwelenden Abgas-Skandal bei VW und anderen AutoKonzernen aufgedeckt wurden – schon vergessen?

    – Brennstoffzelle statt Verbrennung:

    Zielführend kann daher nur sein, von jeglicher Verbrennung ganz weg zu kommen – und das geht mit innovativer Technik – also z.B. mit der Brennstoffzellen-Technik
    (Verbrennung ist und bleibt nämlich NULL innovativ, das konnten schon die Steinzeitmenschen kurz nach Nutzbarmachung des Feuers … )

    So bekommen die E-Autos den benögten Antriebsstrom durch eine chemische Reaktion, also ohne CO2-Problematik, und vor allem: ohne hohe Temperaturen, ohne Stickoxide !

    P.S. Noch ein Wort zu den seitens der Automobilhersteller lancierten E-Fuel Idee … das wäre wieder nur eine verkrampfte Verzögerung zu Gunsten des Verbrennungsmotors, zwar profitabel und verständlich aus Sicht von BMW, VW und Co. mit ihren hochwertig ausgereizten Patenten, aber ganz schlecht für Klima und Umwelt.

    Im übrigen hatte ich das Thema Wasserstoff in den letzten drei-einhalb Jahren immer wieder auch für Braunschweigs Gremien im Rat und seinen Ausschüssen thematisiert –
    http://www.bibs-fraktion.de/fileadmin/user_upload/2019_04_18_ub22.pdf

    – da fehlte aber bis vor kurzem der fruchtbare Boden, wodurch wir hier (Stadt Braunschweig, BS-Energy u.a.) hoffnungslos dem jetzt angelaufenen Trend – weg von den Fossilen, hin zu den Erneuerbaren – hinterherhinken.

    Die Stadt schaffte immerhin auch schon einen Hyundai-H2-PKW an
    … aber selbst das noch gar nicht so alte Nieders. Forschungszentrum für Fahrzeugtechnik (NFF) am TU-Flughafen-Campus ignorierte wohl beim Bau bis vor kurzem den Wasserstoff bei den neu errichteten Motor-Prüfständen und setzte auf Weiterentwicklung für Verbrennertechnik

    … werde gleich mal nachfragen, wieweit sie da mit der zumindest teilweisen Umrüstung sind …

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