Neue Pläne zeigen: Viewegs Garten doch gefährdet!

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Verwundert zeigt sich die BIBS-Fraktion über die wiederholt in den Medien zu lesenden Äußerungen der Stadtverwaltung (siehe zuletzt die BZ vom 14.01.2020), in denen suggeriert wird, eine Umgestaltung von Viewegs Garten sei nicht geplant.

Der BIBS-Fraktion vorliegende interne Dokumente zeigen, dass die Stadt offenbar bereits detailliert ausplant, wie der künftige Park aussehen soll (siehe Anlage). Zudem wurde bereits im vergangenen September mit Drucksache 19-11352 die „gestalterische Überarbeitung“ der historischen Parkanlage näher erläutert:

„Die Verwaltung verweist in diesem Zusammenhang auch auf die in der Erarbeitung befindliche gestalterische Überarbeitung von Teilen der Parkanlage Viewegs Garten. Darin enthalten ist neben der Überarbeitung des Wegesystems auch die Umlegung des Spielplatzes in das Innere der Parkanlage sowie der damit verbundenen Neuanlage eines dezentralen attraktiven Spiel- und Bewegungsangebotes unter dem Gesichtspunkt der Teilhabe aller.“

Viewegs Garten Foto: BIBS

„Anhand der uns vorliegenden Karte kann man erkennen, dass die öffentliche Grünfläche offenbar grundlegend mit neuen Wegebeziehungen ausgestattet und angetastet werden soll. Viele Bäume sollen gefällt werden, wie man durch die eingezeichneten Bestandsbäume aus dem Baumkataster der Stadt erkennen kann“, erklärt BIBS-Ratsherr Wolfgang Büchs. Stadtbaurat Leuer wird in der heutigen Ausgabe der Braunschweiger Zeitung wie folgt zitiert:

„Die Umgestaltung von Viewegs Garten war außerdem nicht Bestandteil des Wettbewerbs und steht auch nicht zur Debatte.“ Dazu Wolfgang Büchs: „Das ist wohl nicht so zu verstehen, dass die Umgestaltung des Parks nicht geplant wird, sondern dass die Bürger/-innen beim morgigen ‚Workshop‘ nicht über den Park reden sollen, da er nicht Bestandteil des Architektenwettbewerbs ist. Hier wird versucht, der Öffentlichkeit Sand in die Augen zu streuen und eine ergebnisoffene Debatte von vornherein zu unterlaufen.“

Der erste Bürger-Workshop zur Neugestaltung des Hauptbahnhofumfeldes findet am morgigen Mittwoch, 15.01. um 18 Uhr, im Congress Saal der Stadthalle statt.

1 Kommentar

  1. schrecklich, man sieht auch, dass der einzige Rodelhügel in der Umgebung weichen muss. Andererseits werden wir dank Klimawandel wahrscheinlich eh keinen ausreichenden Schnee mehr haben …. 14 Grad Mitte Januar… ich eröffnee denn mal die Freibadsaison am nächsten Kiesteich.
    Man möchte laut Hofberichterstattungsblättchen mit dem Umbau Sünden der 1950er und 1960er ausgleichen, macht es nur noch schlimmer, die Stadt wird immer hässlicher und lebensunwerter als jemals zuvor.
    Wenn die Kurt-Schumacher Straße und der Berliner Platz nämlich auf zwei Fahrspuren verengt wurde und alles zubetoniert ist, kann man hinterher nicht mehr so schnell aufweiten, falls sich verkehrstechnisch doch was anderes ergibt.

    In den 1980ern hat man den Abriss der Häuser zwischen Viewegstraße, Wolfenbütteler Straße und neuem hauptbahnhof gestoppt, hier sollten mal Hochhäuser ähnlich dem potthässlichen Brutalismus-Betonklotz Ringcenter entstehen. Jetzt 20-30 Jahre später kommen die gleichen Spinnereien wieder hoch, siehe Brawo-Park mit sinnlosen Bürotürmen, welche dann von der Stadtverwaltung auf 30 Jahre angemietet werden. Klüngel, ick hör Dir trapsen, eine Hand wäscht die Andere. Geht in der Hauptsche um Betongold für die „Investoren“, sagt bloß keiner, alles andere ist vorgeschoben.

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