Braunschweig, den 17.09.2025.
Das Mieterbündnis Braunschweig hat beim Ordnungsamt der Stadt Braunschweig eine formelle Anzeige gegen die Vonovia SE eingereicht. Grund sind wiederholte Verstöße gegen die Mietpreisbremse bei Neuvermietungen in Braunschweig.
Konkret liegen dem Bündnis Wohnungsangebote der Vonovia vor, deren verlangte Nettokaltmieten deutlich über der nach dem qualifizierten Mietspiegel 2025 zulässigen Vergleichsmiete liegen. Drei Beispiele:
· Königsberger Straße 9: Vergleichsmiete laut Mietspiegel 476,26 € – verlangte Miete: 658,00 € → +38 % über Mietspiegel.
· Rheingoldstraße 6: Vergleichsmiete 439,80 € – verlangte Miete: 701,50 € → +59 % über Mietspiegel.
· Sieglindstraße 21: Vergleichsmiete 398,00 € — Verlangte Miete 516,50 € — +29,5% über Mietspiegel.
Diese eklatanten Überschreitungen stellen nicht nur einen klaren Verstoß gegen die gesetzlichen Vorgaben (§§ 556d ff. BGB) dar, sondern belasten die Mieterinnen und Mieter in Braunschweig massiv. Da Braunschweig einen angespannten Mietmarkt hat, dürfen Neuvermietungen nur 10% über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen, und schon das ist ungerecht.
Das Mieterbündnis fordert die Stadt auf, entschieden gegen diese Praktiken vorzugehen und die Einhaltung der Mietpreisbremse konsequent durchzusetzen. „Wir lassen nicht zu, dass Mieterinnen und Mieter in Braunschweig systematisch über den Tisch gezogen werden. Jede zukünftige Wohnungsanzeige von Vonovia wird von uns überprüft – bei Verstößen erstatten wir erneut Anzeige“, so das Bündnis.























