Mehr Fahrradstraßen für Braunschweig

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Von Ingo Schramm

„Der Straßenzug Moltkestraße-Wiesenstraße-Roonstraße-Grunewaldstraße kann als Fahrradstraße ausgewiesen werden.“ heißt es in einer Stellungnahme der Verwaltung zu einer Anfrage des FDP-Bezirksratsmitglieds Ingo Schramm. Positiv wird auch eine Fahrradstraße in der Helmstedter Straße bis zum Marienstift bewertet.

Dadurch wird mit geringem finanziellen Aufwand das Fahrradstraßennetz der Stadt ausgebaut und gleichzeitig ein sichtbares Zeichen gesetzt, dass Radverkehr in Braunschweig sehr erwünscht ist.

Ingo Schramm sagt dazu: „Verkehrspolitik muss ein Miteinander sein, die Braunschweiger Fahrradstraßen sind ein Erfolgsmodell. Ich hoffe, dass wir in nächster Zeit den weiteren Ausbau der Fahrradstraßen erleben werden. Im Östlichen Ringgebiet ist der Startschuss gegeben.“

1 Kommentar

  1. das die „Fahrradstraßen“ in Braunschweig gar keine reinen Fahrradstraßen ohne KFZ-Verkehr sind wird wie immer verschwiegen. Die „Fahrradstraßen“ sind nichts weiter als Tempo-30-Straßen/-Zonen mit anderen Verkehrszeichen, an der Mischverkehrsnutzung hat sich nichts geändert.

    Es war mal vom Gesetzgeber angedacht, das KFZ ausnahmsweise in Fahrradstraßen fahren dürfen, aus der Ausnahme ist leider die Regel geworden. Ebenso unsinnig ist es, die bestehenden „Fahrradstraßen“ mit KFZ-frei im Univiertel in eine „Fahrradzone“ mit KFZ-frei umzufriemeln, anscheinend eine ABM, das Geld könnte man woanders sinnvoller ausgeben. Das können nur Leute beschlossen haben, die den Radverkehr nur aus der Sicht hinter der Windschutzscheibe kennen und ab und zu mal so tun als wenn sie den Radfahrern einen Dienst erweisen. Hauptsache die BZ berichtet über diese „tollen“ Luftnummern, aber nicht darüber, dass z.B. eine wichtige Querungshilfe für Radfahrer und Fußgänger über die B79 am Waldrand des Lechlumer Holzes im BS-Stadtgebiet bei Stöckheim stillschweigens entfernt wurde oder viele Radwege an Straßen zurück gebaut wurden oder wegen Asphaltschäden stellenweise eigentlich nicht mehr benutzbar sind.

    Außerdem ist der Schilderwald durch die ganzen Zusatzschilder und neue Regeln nur noch unübersichtlicher geworden, weiger ist mehr. Einen echten Gewinn durch die vielen Pseudo-„Fahrradstraßen“ mit KFZ-frei sehe ich nicht. Die Einhaltung der Verkehrsregeln insbesondere bei den Automobilisten wird eh nicht mehr kontrolliert, so wird auch nicht festgestellt, dass gerade im östlichen Ringgebiet die PKW alle Ecken und abgesenkte Bordsteine zuparken, z.B. in der Helmstedter Straße in zwei Reihen und auf Gehwegen parken, sowie darauf fahren.

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