„Klimaschutz‟ – Die neue Umweltzeitung ist da

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Liebe Leserin, lieber Leser,

es ist schon eine kleine Tradition, dass wir einmal im Jahr den Klimaschutz zum Titelthema erklären. Wiederholungen sind nicht zu erkennen, die Schwerpunkte verändern sich.

Dies liegt ganz sicher an der sich verändernden gesellschaftlichen Situation, speziell auch an den Wahlen des vergangenen Jahres, die sowohl auf Bundesebene als auch bei den Kommunalwahlen hier in Braunschweig deutlich andere Mehrheiten erbracht haben. Grundsätzlich lassen sich positive Richtungsentscheidungen für ein Plus im Klimaschutz erkennen.

Aber es sind noch zwei weitere Faktoren zu nennen, die zu einem facettenreichen Gesamtbild beitragen.

Erstens: Es sind diejenigen Menschen, die jeweils aus ihrem eigenen Handlungsfeld berichten. Ihnen sei für die eingereichten Beiträge ausdrücklich gedankt. In diesem Heft kommen Aktivist*innen mit ihren je eigenen Motivationen ebenso zu Wort wie Beauftragte im Öffentlichen Dienst, die sich um Klimaschutz und Klimafolgenanpassung bemühen.

Zweitens: Die Fragestellungen, die wir in unserer Redaktionskonferenz gemeinsam entwickeln, werden zunehmend präziser.

Bereits der Eröffnungsbeitrag geht auf solche Überlegungen zurück. Wie werden eigentlich Klimamodelle entwickelt, die einen Blick in unsere Zukunft erlauben? Sebastian Wagner vom Helmholtz-Zentrum Hereon liefert dazu die Erklärungen. Festzuhalten wäre an dieser Stelle nur, dass solche Modellierungen auch dem Weltklimarat IPCC als Beurteilungsgrundlage dienen.

Ein „Spotlight‟ fällt dabei auch auf die Forschungen zur Paläo-Klimatologie am Braunschweiger Institut IGeo.

Eine weitere Frage: Wie sind die Beratungsergebnisse der jüngsten Weltklimakonferenz zu bewerten? Ein Kommentar von Stefan Vockrodt. Und: Woher sollen die Finanzmittel für den sozial-ökologischen Wandel kommen? Dies erfährt eine ziemlich überraschende Antwort durch einen Blick auf das staatliche Subventionswesen.

Was in Braunschweig im Bereich der Bauleitplanung unternommen werden kann, beleuchtet ein Beitrag von Wolfgang Wiechers. Festlegungen für 50 Jahre und mehr? Anlass genug, laufende Planungen zu stoppen und neue, bessere Lösungen zu entwickeln.

Unser Titelfoto zeigt die Erde aus dem Weltraum. Solche beeindruckenden Bilder sind ganz sicher als eine Bereicherung zu betrachten. Was sich sonst noch „da oben‟ abspielt diesmal im Themenblock Hintergrund. Wir lernen, dass auch Satelliten in einen Verkehrsunfall verwickelt werden können. Ihre Kollision bringt eine weitere Vermehrung der Trümmerwolken, die die Erde umkreisen. Und ebenso, dass viele der jüngsten zivilisatorischen Entwicklungen sehr verletzlich geworden sind.

Zurück auf die Erde, genau in die Region Braunschweig. Der Geologe Friedhart Knolle verdeutlicht die Gefahrenlage im Gelmketal. Bricht der Damm am Bollrich, drohen verheerende Folgen für die Ortschaft Oker und die unterwärts liegende Flusslandschaft.

„Hier unten‟ gibt es jedoch auch anregend positive Erfahrungen. Susanne Goroll kultiviert die Süßkartoffel und Antje Warlich ermuntert uns, in den Frühlingswald zu ziehen. Zur Einsicht, welch ein Wunderwerk ein einzelnes Ei darstellt, verhilft uns Heidrun Oberg. Passend zu Ostern.

Eine anregende Lektüre wünscht Ihnen

Robert Slawski,

im Namen der Redaktion

Hier geht´s zur neuen Ausgabe der Umweltzeitung:
https://www.umweltzentrum-braunschweig.de/umweltzeitung/aktuelle-ausgabe.html

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