„Die faschistische Gefahr“

1

Irgenwie scheint unsere Welt immer mehr aus den Fugen zu geraten. Die Koordinaten einer Welt, hin zum Frieden und zu mehr Gerechtigkeit im Inneren und im Äußeren stimmen nicht mehr. Und nun auch noch die faschistische Gefahr. Jürgen Todenhöfer nimmt immer wieder Stellung und meint „Wir müssen den AfD-Rassismus im Keim ersticken!“

„Seit Jahren inszenieren die Medien das „Feindbild Islam“. Immer wieder Terror und dann dazu: „Islam!“ Wieso eigentlich war Anders Behring Breivik kein „christlicher Terrorist“, kein „Christianist“, weil Teil einer globalen Bedrohung für den Frieden dieser Welt? Und warum sind die Millionen Toten, die durch westliche Kriege in den letzten Jahren zu Tode kamen, nicht ebenfalls Opfer von „Terror“, sondern werden uns stattdessen oft sogar als „unzivilisiert“ oder „Barbaren“ verkauft, die es halt zu „befreien“ gilt? Und wieso wundern sich Politik und Medien eigentlich so, wenn die rassistisch-nationalistische Saat ihrer über Jahre gesäten „Denkgifte“ auf dem Boden des seit Jahren praktizierten sozialpolitischen Rechtsschwenks aller etablierten Parteien schließlich tatsächlich aufgeht und gedeiht?“ In den „nachdenkseiten.de

1 Kommentar

  1. Die „faschistische Gefahr“ rührt aus Abstiegsangst her; ich sehe da durchaus Parallelen zu 1933. Ein namenloses Heer prekär Beschäftigter und die ca. 5 Mio. Hartz IV-Empfänger, die man aus der Arbeitslosenstatistik heraus rechnet, sehen – legitimer Weise – in Migranten eine Konkurenz für ihren sozialen Status. Dass man dies unter dem Schlagwort „Islam“ subsummieren kann, ist natürlich für die Betroffenen eine willkommene Eröffnung. Ein 23-jähriger Flüchtling, der gestern nach Deutschland kam, bekommt genauso wenig Geld wie ein 56-jähriger Werkmeister, dessen Firma vor 2 Jahren pleite ging, und der nie wieder einen Job kriegt. Da entsteht eine Gerechtigkeitslücke und Zorn.

Schreibe einen Kommentar zu Klaus Knodt Antwort abbrechen

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.