CDU: Ökologie und Ökonomie für Gewerbegebiet ausloten

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Grafik: Koreg- Flächensteckbriefe Landkreis Helmstedt

Oliver Schatta: Machbarkeitsstudie ohne programmierte Wirtschaftsfeindlichkeit nötig

Arbeitsplätze sind die Grundlage für Wohlstand in unserer Gesellschaft, für jeden einzelnen Bürger, aber auch in Bezug auf Steuereinnahmen für die Kommunen. Deswegen ist es für eine kreisfreie Stadt wie Braunschweig aus ökonomischen Gründen unumgänglich, für Erweiterungen bestehender und Ansiedlung neuer Unternehmen weitere Gewerbe- und Industrieflächen unter Berücksichtigung der ökologischen Belange auszuweisen. „Mit der heute beschlossenen Machbarkeitsstudie für das interkommunale Gewerbegebiet an der A2 und der A39 ist Braunschweig gemeinsam mit Wolfsburg und den Landkreisen Helmstedt und Wolfenbüttel gerade unter Umwelt- und Naturschutzaspekten auf dem richtigen Weg. Am Ende steht eine klare Entscheidungsgrundlage für oder gegen das Gewerbegebiet. Das begrüßen wir“, kommentiert Oliver Schatta, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Braunschweiger Rat.

4 Kommentare

  1. Gute Entscheidung!!! Wir versiegeln unsere Ackerflächen einfach weiter und importieren unsere Nahrungsmittel zunehmend aus dem Ausland – insbesondere aus den Entwicklungsländern, die sich eh nicht wehren können.
    (https://www.lissmann.eu/ressourcenschutz/agrarboden/ „Schätzungen gehen davon aus, dass für die gesamte EU Nahrungs- und Futtermittel sowie Naturfasern und Bioenergie in einem Flächenumfang von 20 bis 30 Millionen ha außerhalb der EU beansprucht werden. Das ist Landraub zum Nachteil der armen Länder“)

    Es ist einfach nur traurig mit was für einem Beispiel ihr den zukünftigen Generationen vorangeht, anstatt endlich mal in Richtung Klimaschutz, Umwelt und soziales Verhalten aktiv zu werden.

    Eine fröhliche Wahl wünsche ich!

  2. Lieber Herr Schatta,
    müssen wir jetzt Ihren 200.000 € unserer Steuergelder, die Sie heute für die „Machbarkeits-Studie“ verschwendet haben, weiter tausende Euro hinterherschmeißen, für eine „Nicht-Machbarkeits-Studie“? Es ist doch eh klar, was jeweils dabei herrauskommt. Genauso klar ist es, dass sich die Wirtschaftslobby mit den entsprechenden politischen Parteien wie immer nicht darum scheren wird, welche schlimmen Folgen für Klima und Natur dabei entstehen und was die Bürger:innnen davon halten.
    Geben Sie das Geld lieber uns, damit wir Sie weiterhin vor solchen suiziden Dummheiten bewahren können!
    Dieses Projekt ist das absolute Gegenteil von Klimaschutz und Artenschutz und steht für ein weiter so mit der Wirtschaftsweise der vergangenen 250 Jahre, die uns nun als Quittung die Klimakatastrophe und das Artensterben beschert hat.

  3. Versiegelte Altflächen zu nutzen würde einen größeren Beitrag leisten als gesunde Böden zu versiegeln. Bitte haltet euch an den eingeschlagenen „Niedersächsischen Weg“.
    Dadurch lässt es sich auch vermeiden Steuergelder zu verschwenden, die man für ÖPNV und Radwege nutzen könnte.
    Entwicklungen sind wichtig und diese sollten intelligent erfolgen und nicht auf fruchtbaren Böden gründen.
    Besonders schön, Klaus Mohrs aus dem Interview mit TV38 (ab Minute 27):
    Wollen sie denn ein citynahes Gewerbegebiet mit dem ganzen Lärm und Lkws…
    Nee, ist klar, lieber mitten in die Natur setzen, die kann sich nicht wehren und die kleinen Dörfer dürfen eh nicht mitreden.
    Ich werde das in den kommenden Wahlen berücksichtigen.

  4. Zur fachlichen Kompetenz, Lern- und Einsichtsfähikeit unserer Politiker empfiehlt es sich, das Interview mit Frau Prof. Melanie Brinkmann, SPIEGEL Nr.6/ 6.2.2021, zu lesen.
    https://magazin.spiegel.de/SP/2021/6/175196841/index.html
    Man ersetze dort „Corona“ durch „Umweltschutz“, „Klimakatastrophe“, „Verkehrswende“, „CO2-Neutralität“, „Artenschutz“ etc. und man erhält ein „Sittenbild“ gelebter und immer wieder gewählter Unfähigkeit, nein, Unwilligkeit.
    Kein Wunder, dass Frau Brinkmann – und mit ihr weitere tausend Wissenschaftler schier verzweifeln!
    Besonders peinlich ist allerdings, dass sich die SPD ein ziemlich gutes Umweltprogramm gegeben hat, mit dem sie fordert, dass alle Entscheidungen danach ausgerichtet werden, q.e.d., oder „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern“ (frei nach Adenauer).
    Man könnte brüllen vor Lachen, wenn´s nicht so traurig wäre!

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