Wie fair ist eigentlich fair?
Geht’s um Lebensmittel, achten viele von uns darauf, dass die Ware „bio“ ist – ob „bio“ nun bio nach EG-Bio oder Demeter ist, darauf achten schon weniger Leute. Doch wie sieht das mit Schokolade, Bananen, Kaffee, Tee oder sogar Holz, Jeans und anderen Sachen aus, die nicht regional erzeugt werden können? Da gibt es eine Vielzahl von Labels und Siegeln, die uns suggerieren, dieses Produkt sei „fair“.
Aber was bedeutet denn nun „fair“? Ist „fair“ fair im Sinne der Kernarbeitsnormen, die die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) aufgestellt hat? Ist das „fair“ fair gegenüber der Natur und den nachfolgenden Generationen oder ist dies „fair“ auch fair gegenüber Wanderarbeitern und Tagelöhnern, die als Erntehelfer ein karges Leben fristen?
Wenn es um „fair“, speziell „fair trade“, also den fairen Handel geht, so machen es uns die Siegel leicht, ein gutes Gewissen zu haben, umso schwerer aber wird es, will man genauer wissen, was dahinter steckt. Die Umweltzeitung hat nachgefragt und unsere Autoren schauen etwas genauer hin, nicht nur, was die Geschichte des fairen Handels betrifft. Sondern sie untersuchen auch seine politische Bedeutung im Allgemeinen und im Blick auf Konfliktlösungen im besonderen. Die Umweltzeitung nimmt die Siegel unter die Lupe und stellt den Verein „Fair in Braunschweig“ vor, der unsere Fair-Trade-Stadt (ja Braunschweig ist eine – schon etwas davon bemerkt?) weiter voranbringen will. Und Sie können hier auch ein wenig Sicherheit bekommen, wo in der Region fair gehandelte Produkte angeboten werden.
Diese Umweltzeitung erscheint in einem etwas veränderten Gewand und hofft, es gefällt Ihnen so gut wie uns und auch, dass diese Ausgabe genug anregende und informative Lektüre für die anstehenden Feiertage bietet.

























