Rede zum Jahrestag der Auschwitz-Befreiung vom OB Hannovers Stefan Schostock

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Joachim Gottschalk aus Laatzen bei Hannover wandte sich an den Braunschweig-Spiegel und bat um Veröffentlichung der Rede von Stefan Schostock (SPD), dem neuen OB von Hannover, zum  63. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz durch die Rote Armee. Der B-S kommt dieser Bitte zur Veröffentlichung gerne nach, weil Hannover kein entsprechendes Medium hat und weil die Rede wichtig ist. Zeigt sie doch eine unerträgliche Ignoranz der Problematik gegenüber und ein bürokratisches Abarbeiten einer Pflicht – und das bei diesem grauenvollen Zivilisationsbruch, der in einer deutsch- bürokratischen Perfektion durchgeführt wurde (um).

Herr Gottschalk sandte dem B-S folgende Dokumente:

Rede von Oberbürgermeister Schostok am 25.01.2014 in der Marktkirche beim Konzert anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus. Die Rede wurde von einem Diktiergerät auf Papier überragen. Übertragungsfehler können nicht vollständig ausgeschlossen werden.

Brief von Gottschalk an OB Schostock

Leserbrief  an die HAZ

 


Kommentare   
 
+2 #2 Chris 2014-01-30 21:00
Zitat (aus dem Brief an OB): „Gab es den Rassenwahn und die Verfolgung nur abstrakt ohne Täter?“ – Genau das drückt das riesige Problem der heutigen deutschen Gesellschaft aus: Das abstrakte namenlose Grauen kam aus dem Nichts und verschwand da wieder hin… Niemand war es. Und wenn heute jemand „wagt“, Situationen in unserer Gesellschaft mit Parallelen aus der Zeit von 33 bis 45 zu vergleichen, ist er schon so gut wie erledigt, weil die Empörung der großen Masse ob dieses Vergleiches mit Sicherheit nicht lange auf sich warten lässt. Denn: „So was könnte ja heute nie wieder passieren…“ Vielen Dank, Herr Gottschalk, für diese klaren Worte!

 
+2 #1 Kumlehn 2014-01-30 16:30
Mit Schostocks Rede wird wieder der schlimme Heiligenschein sichtbar, den Teile der Sozialdemokrati e über sich tragen und damit ausdrücken wollen, dass sie, da sie ja der SPD angehören, gleichzeitig und automatisch die Nachkommen der sozialdemokrati schen Opfer sind. Dabei muss sich gerade Schostock zur Zeit mit den Taten des ersten niedersächsisch en Ministerpräside nten Hinrich Wilhelm Kopf (SPD), auch einer der Täter, befassen. In der kürzlichen Podiumsdiskussi on zu Kopf im Landtag wurde deutlich, dass die SPD ein ambivalentes Verhältnis zum Nationalsoziali smus hat. Es ist Zeit, dass die SPD beginnt, ihre zum Teil seltsame politische Arbeit nach 1945 aufzuarbeiten. Hätte Garry Fabian, der gerade über seine Gefangenschaft als Kind im KZ Theresienstadt berichtet hat, den Vortrag auch in Schöppenstedt gehalten, wo das NS-Thema beschönigend dargestellt und sogar boykottiert wird? Jürgen Kumlehn, Wolfenbüttel
Erinnerer

 
 

 

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