am 16. und 17. August 2025 im Atelier in der Böcklerstraße 6-7
Zum dritten Mal startet „Kunst im Kiez“ , am Freitag, dem 15. August um 18.30 mit einer offenen Vernissage.
Zum dritten Mal inszenieren Jasmin Bley und Ralf Menze in ihren Atelier-Räumen wunderbare und einzigartige Momente voller künstlerischer Entdeckung, Überraschung und Faszination.

Kunst im Kiez nennt sich die Ausstellung in Schlichtheit.
Aber das stimmt natürlich nicht.
Im Grunde ist es eine Wunderkammer aus Malerei, Objekten, Fotografie, Video und Grafik, die zum Phantasieren und Staunen verführt.
Wunderkammern waren ja eigentlich Sammlungen, die Objekte ganz unterschiedlicher Herkunft gemeinsam präsentierten – vor allem im Barock an Fürstenhöfen sehr beliebt.
Es ging damals natürlich um Repräsentation, aber auch um die Idee der Erkenntnis aus der Betrachtung des Vielfältigen und Unterschiedlichen.
Heute gibt es Wunderkammern ja meist nur noch in den Räumen der künstlerischen Phantasie.
Aber an diesem Wochenende verwandelt sich das Atelier Böcklerstraße in so eine (kleine) Wunderkammer, in der Künstler:innen, die alle aus Braunschweig sind und in ihren “Brotberufen” etwas Anderes machen, uns durch ihre unglaublich vielfältigen, spannenden, oft verblüffenden Arbeiten auf die Spielplätze ihrer und unserer Phantasie locken.

Die Künstler:innen sind:
Andreas Bormann arbeitet seit ca. Anfang 2024 mit einer ihm sehr bedeutsamen Fotografie. Mosaikartig erspäht und ergründet er sich dabei selbst sowie den Weg in die Kunst und das In-der-Welt-Sein.
Rosemarie Fürbringer entwickelte 2002 ein starkes Interesse an der „Kunst am Stein“. 2003 begann sie mit Steinbildhauerkursen an „Marmor und Granit“ im Mekka der Bildhauerei, Carrara. Autodidaktisch eignete sie sich Techniken zur Erschaffung von Skulpturen aus Holz und Sandstein an uns in Akt-Mal-Kursen bei Georg Ystein und Seminaren an der „Akademie am Meer“ auf Sylt Kenntnisse in abstrakter und figürlicher Malerei mit Tusche, Acryl, Kreide, Aquarell sowie Zeichnungen mit Kohle, Blei und Tinte.
Volker Kempf hat vor Jahren als Architekturstudent in Braunschweig bei Prof. Peter Färber erste Erfahrungen mit der Aquarelltechnik gemacht. Ein Schwerpunkt liegt bei Stadt’ein’sichten, aber auch Landschaften, Pflanzen und Portraits.
Annegret Löffers beschäftigt sich seit mehr als 20 Jahren mit der Malerei. Ihr Schwerpunkt liegt auf abstrakter Kunst und Mixed Media. Sie holt sich ihre Inspiration häufig aus der Natur, insbesondere Meereslandschaften faszinieren sie.

In ihren Arbeiten setzt sie sich mit Farben, Strukturen und verschiedenen Materialien auseinander.
Wolf Menzel ist ein bildender Künstler und Bildgestalter. Seine Arbeiten kombinieren verschiedene künstlerische Techniken und Medien und zeigen einen einzigartigen Ansatz zeitgenössischer Kunst. Menzels Werke spiegeln oft eine tiefgründige Auseinandersetzung mit Themen wie Identität, Wahrnehmung und der Vermischung von Realität und Imagination wider.
Anke Nagel kommt aus der Technik, hat Maschinenbau studiert und ist fasziniert von Linien! Seit 2010 ist sie intensiv künstlerisch tätig.
In der Ausstellung werden Arbeiten der letzten 5 Jahre gezeigt.
Seit dieser Zeit arbeitet sie mit topografischen Karten aus Papier bzw. Kunststoff.
NIWA. sind der Künstler und Designer Christian Niwa und die Künstlerin und Designerin Barbara Benfrádj-Niwa. Das künstlerische Hauptinteresse ihres kreativen Schaffens liegt in interdisziplinären Kunst- und Medienprojekten und kreativen Prozessen, die sich unmittelbar in der Auseinandersetzung mit Medien und der Kunst erschließen. Für NIWA ist es wichtig, dass der BetrachterIn die audiovisuellen Kunstwerke auf individuelle Art und Weise betrachten kann. Der Grad einer Beurteilung der Kunstwerke sollte jedem BetrachterIn frei zur Verfügung stehen.
Dieter Pinke betritt neben Druck- und Buchkunst ein neues Feld: Mit dem Prototyp eines kinetischen Objekts erweist er den Künstlern Tinguely, Kandinski und Joe Jones seine Achtung. Es ist nicht seine erste Plastik in Bewegung, aber die erste mit selbst gebauten Zahnrädern.

Lara Roth ist Schöpferin eigenartiger Bilder.
Nach vielen Jahren des Architekturstudiums – genug Zeit, um ein ausgeprägtes Störgefühl gegenüber der gängigen Architekturproduktion zu entwickeln – verlagerte sie ihren Schwerpunkt auf sozialräumliche Stadtentwicklung.
In ihren Arbeiten entstehen beispielsweise humanoide Wesen aus animierten Auswüchsen und Umgebungen.
Mitunter bleiben es anatomische Spekulationen, die sich über textile Flächen winden und weiterentwickeln.
Jens-Gerd Scharf schafft in seinen Arbeiten einen Brückenschlag zwischen Malerei und Fotografie – beide Medien stehen in einem wechselseitigen Dialog und befruchten einander. In der aktuellen Ausstellung werden Arbeiten gezeigt, die mit der Cyanotypie entstanden sind – dem Blaudruck – einem der ältesten fotografischen Verfahren neben der Daguerreotypie. Die charakteristisch blauen Bilder zeigen, wie historische Techniken zeitgenössisch interpretiert und künstlerisch weiterentwickelt werden können.
Thomas Wilde – ein Multitalent der kreativen Brillanz.
Thomas Wilde ist ein bemerkenswerter Mensch, dessen Lebensweg und Tätigkeiten so facettenreich sind, dass es kaum möglich erscheint, ihn in ein bestimmtes Genre zu kategorisieren.
Mit fast 80 Jahren bringt Wilde eine Fülle an Erfahrungen und Fähigkeiten mit, die ihn zu einem einzigartigen Akteur in verschiedenen Bereichen machen.
Seine beruflichen Stationen reichen vom selbstständigen Tischlermeister über Betreiber eines Kleinkunsttheaters bis hin zu Architekturstudent im dritten Semester (aktuell).
Wilde beschäftigt sich intensiv mit der Beziehung zwischen Raum, Licht und Form, und integriert diese Elemente in seine Arbeiten. Er hat ein feines Gespür dafür, wie Licht die Wahrnehmung von Objekten beeinflussen kann.
Die benachbarten Räume der Böcklerstraße 7 – also das Séparée von bskunst.de – sind in die Ausstellung mit einbezogen.
Viele der Künstler:innen sind zur Eröffnung am Freitagabend ab 18.30 anwesend und freuen auf Gespräche und Diskussionen.
Am Samstag und Sonntag ist die Ausstellung jeweils von 14:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Es werden auch dann Künstler anwesend sein.




















