in Kooperation mit AG Schacht Konrad und BISS StrahlenSchutz Braunschweig
CINEMA FOR FUTURE im Astor Filmtheater am Donnerstag, 28.04. um 19:45 Uhr
Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs wird öffentlich auch in Deutschland die Frage nach Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke gestellt. Unsere Region wird als „Atomklo Deutschlands“ betrachtet. Grund genug, sich mit dem Thema auseinander zu setzen. In seinem Dokumentarfilm erzählt Carsten Rau von dem Leben mit und dem Abbau von Atomenergie. Mit feinem Gespür für die hohe Komplexität des Themas macht Rau deutlich, wie sehr wir von Atomkraft abhängig sind. Und was für eine Mammutaufgabe es ist, von ihr loszukommen. Die Veranstaltung wird präsentiert von der AG Schacht Konrad, die im Anschluss zur offenen Podiumsdiskussion mit Ursula Schönberger, Politologin und Projektleiterin Atommüllreport und Mitgliedern von Fridays for Future und der Bürgerinitiative StrahlenSchutz Braunschweig(BISS) einlädt.

Inhalt:
2022 steigt Deutschland endgültig aus der Atomkraft aus: Das letzte Atomkraftwerk wird abgeschaltet, weil die Erfahrung von Fukushima gezeigt hat, dass das Risiko zu hoch ist und die Technik nicht beherrschbar. Doch dass damit das nukleare Problem gelöst wäre, erweist sich bei genauerer Betrachtung als Illusion: Zigtausende Tonnen radioaktiver Müll, dessen Lagerung völlig unklar ist. Gefährlicher Rückbau der Kraftwerke, der Jahrzehnte dauern und viele Milliarden Euro verschlingen wird. Und europäische Nachbarn, die an der vermeintlich sauberen Kernenergie festhalten: Von 27 EU-Staaten betreiben 13 Atomkraftwerke – und der Ausbau geht weiter.
Der Kino-Dokumentarfilm ATOMKRAFT FOREVER von Carsten Rau wirft einen ebenso profunden wie beunruhigenden Blick auf den nuklearen Albtraum. In großen Bildern, die es so noch nicht zu sehen gab, und sechs miteinander verwobenen Episoden: Vom absurden Aufwand beim Abriss eines gigantischen Atomkraftwerkes. Über die Suche nach einem Endlager, das eine Million Jahre und die nächsten zehn Eiszeiten überstehen soll. Bis ins Herz der französischen Atomindustrie, die den deutschen Ausstieg als „lächerlich“ verhöhnt und noch mehr Kraftwerke will.
Dabei zeichnet es den Film besonders aus, dass er sich auf keine Seite dieser seit Jahrzehnten zutiefst ideologisch geführten Debatte schlägt. ATOMKRAFT FOREVER spart keine Argumente aus, auch wenn sie unliebsam sein mögen. Am Ende kann und muss sich der Zuschauer ein eigenes Bild vom Wahnsinn Atomkraft machen. Der kein Ende hat.
Tickets: https://braunschweig.premiumkino.de/veranstaltung/astor-special
Trailer: https://youtu.be/qa2IyiBCWfM
Weitere Information: www.atomkraft-forever.de

























