Haben Sie schon mal was von der Transition-Town-Bewegung in Braunschweig gehört? Nein? Dann liegt es wohl daran, dass sich unsere Stadt um Vergangenes, um die verflossene Braunschweiger Kultur kümmert. Im Vergangenen hat sie nämlich ein ökonomisch verwertbares Alleinstellungsmerkmal. Die gemeinsame Gestaltung der Zukunft lässt sie Zukunft sein und bastelt an einem „Konzern Stadt“. Bekanntlich werden Konzerne von oben regiert, und so soll es wohl auch in unserer Stadt sein.
Selbstverständlich geht das alles auch ganz anders. Wie es anders gehen könnte, gemeinsam mit der Bevölkerung und der Zukunft zugewandt, zeigt uns die weltweite Bewegung „Stadt im Wandel“ oder die Transition-Town-Bewegung. In ihr gestalten seit 2006 Umwelt- und Nachhaltigkeitsinitiativen in vielen Städten und weltweit, den geplanten Wandel von einem „fossilen“ Gesellschafts-Auslaufmodell in eine „nachfossile“, d. h. in eine ressourcenschonende Wirtschaft um.
Entstanden ist die weltumspannende (außer Braunschweig) Idee in Irland, ausgehend von den Herausforderungen des Klimawandels und des bevorstehenden Maximums der Ölförderung. Zum Programm gehört auch die Stärkung der Regional- und Lokalwirtschaft. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Permakultur und die Verminderung des Konsums. Kurz, es soll eine andere Gesellschaft in Aktionen ausprobiert werden – eine nachhaltig zukunftsorientierte. Bekanntlich ist der Mensch ein soziales Wesen. Die Un-Kultur des marktradikalen Ökonomismus setzt dem Sozialen den Individualismus entgegen. „Transition Town“ will diesem neoliberalen Fehlweg in vielen Städten der Welt entgegentreten.
Damit auch die Braunschweiger und Braunschweigerinnen wissen, was sich so in der Welt tut, weit außerhalb eines verquanzten Geschichtsverständnisses mit Marketingcharakter, in der nun Prinzessin Marie-Luise und ihr Hannoveraner Gatte zur 100. Hochzeit aus dem kühlen Sarkophag im hannöverschen Berggarten gezerrt werden müssen, bekommen Sie hier einen Link zur Transition Town Hannover.
Ach ja Hannover, du hast es gut. Du hast Hartmut el Kurdi im Asyl, eine offene Kultur, einen Verein in der ersten Bundesliga, einen beliebten OB, die Knochen von Mary Lou und du bist eine Transition-Town.
0 #2 W Karl Schmidt 2012-02-21 23:37
Wilma, wenn Ihnen (wieder einmal) niemand auf Ihrem Feldzug folgen sollte, liegt es eventuell daran, dass Sie (wieder einmal) vergaßen Feindesland und Despoten konkret zu benennen.
+1 #1 Wilma Armbrecht 2012-02-21 15:40
Super Sache!
Bevor man jedoch damit beginnt, soetwas in Braunschweig umzusetzen, sollten sich die verschiedenen Gruppen zuerst von
ihren Egomanen trennen, die eine erfolgreiche Zusammenarbeit zugunsten ihrer Egoshows verhindern!

























