Vor 40 Jahren wurde der Planfeststellungsantrag für Schacht KONRAD eingereicht. Vor 20 Jahren wurde Schacht KONRAD als Atommülllager genehmigt. Seitdem wurde der genehmigte Plan permanent geändert. „Es wird höchste Zeit, das Projekt KONRAD endlich insgesamt zu beerdigen,“ so Silke Westphal vom Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD.
Am Fukushima-Jahrestag starten die diesjährigen Aktivitäten für die Beendigung des Umbaus des alten, maroden und ungeeigneten Erzbergwerks zu einem Atommülllager mit einer „Mobilen Atomaufsicht“. Silke Westphal: „Wir fordern vom Niedersächsischen Umweltminister Olaf Lies endlich den Planfeststellungsbeschluss zu widerrufen. Seit 9 Monaten liegt dem Minister der Antrag dazu vor. Statt endlich eine Entscheidung zu treffen, wird täglich am Schacht weiter gebaut. Wir fordern, dass der Umbau sofort gestoppt wird, statt mit baulichen Maßnahmen weiterhin Steuergelder zu vergeuden.“
Ein „Baustopp-Kommando“ wird am 11.3. das Schachtgelände vermessen, um zu ermitteln, wie viele Menschen für eine Umzingelung von Schacht KONRAD gebraucht werden. Das „Baustopp-Kommando“ freut sich dabei über tatkräftige Unterstützung.
Der erste Höhepunkt der diesjährigen Kampagne wird eine Sternfahrt und eine Umzingelung von Schacht KONRAD am 22. Mai, dem Jahrestag der Genehmigung, sein. Silke Westphal: „Im Vorfeld suchen wir Menschen, die sich für eine bestimmte Anzahl an Meter verantwortlich erklären oder einen Startpunkt für die Sternfahrt übernehmen wollen.“
Für Rückfragen: Stefanie Schlensog, Tel.: 0176-25185263, schlensog@ag-schacht-konrad.de
