Eine Ausstellung im Neuen Rathaus Schöningen
Intensität und emotionale Kraft – das strahlen die meisterlich und sensibel gezeichneten Portraits der Braunschweiger Künstlerin Ulrike M. Schröter aus, die noch bis zum 23. Februar im Neuen Rathaus Schöningen zu sehen sind.

VOR DEM INFERNO. Der Titel der Ausstellung macht das Herz schwer. Und doch, diese außergewöhnlichen Porträts lassen aus den namenlosen Deportierten wieder Menschen werden. Fühlende Menschen, die aus ihrem Alltag in ein Inferno von Demütigung und Vernichtung gerissen wurden. Menschen, deren Individualität durch diese Portraits plötzlich für uns in unserer heutigen Welt wieder sichtbar und erfahrbar wird. Ihre Schicksale können in den ausliegenden Begleittexten zu den Portraits der Künstlerin Ulrike M. Schröter nachgelesen werden.

Grundlage ihres zeichnerischen Werks sind Fotografien, die nach der Befreiung des Lagers Auschwitz im Januar 1945 in Gepäckstücken der Deportierten gefunden wurden.

Überall im europäischen Machtbereich des nationalsozialistischen Regimes wurden hunderttausende von Familien auseinandergerissen, verschleppt und im Konzentrationslager Auschwitz ermordet. Unzählige meist jüdische Kinder erlitten dieses Schicksal und sie, die Schwächsten, bleiben häufig unerwähnt, nur Namen und einige Daten finden sich auf Listen der Nationalsozialisten. Nur wenige Kinder überstanden das Konzentrationslager.

Doch es gab auch Widerstand und auch das zeigt diese sehr besuchenswerte Ausstellung.
Die Ausstellung ist eine Initiative des Schöninger Arbeitskreises Stolpersteine und Gedenkarbeit mit engagierter Unterstützung der Stadt Schöningen.


Die Ausstellung ist zu folgenden Zeiten zu sehen:
12. Februar bis 16. Februar 8 bis 16 Uhr
17. Februar 8 bis 12 Uhr
19. bis 23. Februar: Zu den Öffnungszeiten des Neuen Rathauses Schöningen
https://www.schoeningen.de/schoeningen/news/details/vor-dem-inferno-zeichnungen-fuer-das-erinnern




















