Michael Beleites wird am Mittwoch, den 11. März 2015 um 19:30 Uhr in Wolfenbüttel, Harzstr. 2-5 (Bildungszentrum /Raum A2) über den Uranabbau in Ostdeutschland berichten.
Noch vor 25 Jahren befand sich das drittgrößte Uranabbaugebiet der Welt in Deutschland – genauer: in Sachsen und Thüringen / DDR. Über die Geschichte, Aufbau und Aufgaben der „Sowjetischen Aktiengesellschaft“ und späteren „Sowjetisch-Deutsche Aktiengesellschaft“ war innerhalb der DDR öffentlich sehr wenig bekannt geworden. Die Geheimhaltung hatte ihren Grund in der militärischen Nutzung des Urans.
1988 hat Michael Beleites von Gera aus das Wismut-Tabu gebrochen. Mit seiner Untergrundschrift „Pechblende“ hat er erstmals die ökologischen und gesundheitlichen Folgen des Uranbergbaus in Sachsen und Thüringen dokumentiert.
Michael Beleites wird am Mittwoch, den 11. März 2015 um 19:30 Uhr in Wolfenbüttel, Harzstr. 2-5 (Bildungszentrum /Raum A2) über den Uranabbau in Ostdeutschland berichten. In seinem Vortrag wird er – auch anhand seiner damals aufgenommenen Fotos – die Situation des aktiven Uranbergbaus in Erinnerung rufen und zugleich auf die Dinge eingehen, die bis heute nachwirken.
„Uranabbau in Ostdeutschland“ ist die 2. Veranstaltung aus der Reihe Uranium, die von der Aktion Atommüllfreie Asse, Aufpassen e.V. und Paul Koch organisiert wurde.
Referent: Michael Beleites/ Blankenstein
Michael Beleites wurde 1964 als Sohn eines Pfarrers in Halle (Saale) geboren. Er studierter Landwirtschaft und war ein Mitbegründer der Umweltbewegung in der DDR. 1984 war er Initiator der ersten Protestaktionen gegen Umweltzerstörung in der Chemieregion Wolfen-Bitterfeld. Seit 1986 recherchierte er illegal zu den gesundheitlichen und ökologischen Folgen des Uranabbaus der SDAG Wismut. 1988 hielt er auf der 1. Ökumenischen Versammlung in Dresden einen Vortrag zum „Uranbergbau in der DDR“, das Kirchliche Forschungsheim Wittenberg veröffentlichte seine Dokumentation Pechblende – Der Uranbergbau in der DDR und seine Folgen.




















