Die große Lüge, Venezuela als „Drogenstaat“ zu bezeichnen
Pino Arlacchi Der frühere Leiter der UN-Behörde für Drogen- und Verbrechensbekämpfung zeigt die tatsächlichen Verhältnisse im internationalen Drogenhandel auf:
„Während meiner Amtszeit als Direktor des UNODC (United Nations Office on Drugs and Crime), der UN-Behörde für Drogen- und Verbrechensbekämpfung, war ich in Kolumbien, Bolivien, Peru und Brasilien, aber ich habe nie Venezuela besucht. Es war einfach nicht notwendig. Die Zusammenarbeit der venezolanischen Regierung im Kampf gegen den Drogenhandel war eine der besten in Südamerika; sie ist nur mit der tadellosen Bilanz Kubas vergleichbar. Diese Tatsache klingt angesichts Donald Trumps wahnwitziger Darstellung Venezuelas als „Drogenstaat” wie eine geopolitisch motivierte Verleumdung.“ (NachDenkSeiten))(b.k.)
Natotruppen rücken weiter Richtung Osten
„Sofern die offiziell angegebenen Zahlen aus Moskau und Minsk zutreffen, wären die Übungen im Rahmen von »Sapad 2025« (12.000 Soldaten) erheblich kleiner als die zeitgleich stattfindenden Manöver der NATO im Baltikum und in Polen. Allein in Polen werden nach Angaben des polnischen Fernsehens bis zu 34.000 NATO-Soldaten üben, dazu kommen 17.000 beim Manöver »Thunder Strike« in Litauen und weitere 12.000 im Rahmen der Übung »Namejs 2025« in Lettland. An dem Manöver in Litauen ist auch die dort stationierte Bundeswehr-Brigade beteiligt, die zu diesem Zweck um 2.000 Soldaten verstärkt wird.“(j.w)
Wie der stellvertretende Verteidigungsminister Cezary Tomczyk im Fernsehsender Polsat ankündigt, wird Polen 40.000 Soldaten an der Grenze zu Weißrussland (Belarus) stationieren. In einigen Medien wird ein Zusammenhang mit den Drohnen, die Polen erreicht haben hergestellt. Die zusätzlichen Truppen Polens werden aber nicht an der Grenze zur Ukraine stationiert, sondern an der Grenze zu Belarus. Der Zusammenhang scheint mir eher konstruiert zu sein.
Es wird gesagt:
Zu den Drohnen sagt das offizielle Russland, wenn welche Polen erreicht hätten, wäre das nicht gewollt gewesen. Das russische Militär sagt, ihre eingesetzten Drohnen hätten nicht die Reichweite gehabt, um soweit nach Polen zu fliegen.
Auch interessant: Belarus sagt, es hätte Polen vor sich nähernden Drohnen gewarnt.
Polen sagt die Drohnen seien aus Belarus gekommen.
Hier kann sich jeder seine eigene Meinung bilden. Der Möglichkeiten gibt es viele. Insbesondere wenn man berücksichtigt, dass das eine oder andere gelogen sein kann. Insbesondere, wenn man an die GPS-Störsendergeschichte von von der Leyen denkt. (Quellen Berliner-Zeitung, junge Welt 13/14.9.25 u.andere) (b.k.)
Halbe Nachrichten in Tagesschau.de:
„Manöver von Russland und Belarus: Eine Übung als versteckte Mobilmachung? (Das war die überschrift)
Nahe der polnischen Grenze beginnen etwa 12.000 Soldaten aus Belarus und Russland mit einer Militärübung. Experten sehen darin eine Provokation in Richtung Westen – und die Gefahr einer versteckten Mobilmachung.
Es ist die erste gemeinsame Militärübung von Russland und Belarus auf belarusischem Staatsgebiet seit 2021. Damals bereitete das Manöver den russischen Überfall auf die Ukraine vor, so sehen es Analysten im Nachhinein. Denn Russland griff damals auch von Nordwesten, also von belarusischem Staatsgebiet aus an.“ (tagesschau.de) Es wird ausführlich darauf eingegangen das das Manöver agressiv sei. Wenn jemand Krieg übt, ist das per Prinzip nicht friedlich. Bestenfalls dient es nur der Abschreckung. In diesem etwas längeren Artikel wird allerdings nicht auf die zeitgleichen Manöver der Nato eingegangen und auf die Stationierung der 40.000 polnischen Soldaten an der Grenze zu Belarus s.o. Hinzu kommt der Trick sich auf „Experten“ und „Analysten“ zu berufen, statt echte Quellen zu nennen. (b.k.)
Multinationales Kommando
Laut UK Defence Journal wird in Kiew ein Multinationale Kommando eingerichtet um den Einsatz der Staaten der Willigen bei einem Waffenstillstand zu organisieren. Ein britischer Offizier soll an der Spitze des Kommandos stehen.
Da der Ukrainekrieg seitens der Russen im wesentlichen darum geht das weitere Vordringen der Nato zu verhindern, wären solche Truppen das Gegenteil von dem was Russland will. Also auch das Gegenteil um zu einem Waffenstillstand zu kommen.
Diese Maßnahmen behindern Friedensbemühungen. (b.k.)
Staatsnahe Militante des Tages: Einige Anarchist:innen
Ein Kommentar der jungen Welt: Dem »militärisch-industriellen Komplex den Saft abdrehen« wollen viele. »Einige Anarchist:innen« vertreten einem aktuellen »Bekennerschreiben« zufolge die Meinung, dass dieses schöne Ziel nicht durch politische Arbeit und Organisierung, sondern durch eine vorübergehende Unterbrechung der Stromzufuhr zu erreichen ist. Die Verfasser dieses Textes nennen es ostentativ einen »Kollateralschaden«, dass das Abfackeln von zwei Strommasten in der Nacht zum Dienstag die Stromversorgung von 50.000 Haushalten, Kindergärten, Schulen und Altenheimen im Südosten Berlins zum Teil für Tage beendet hat.
Die apologetische Verwendung dieses im linken Sprachgebrauch vollkommen unüblichen Begriffs fällt im Wust der krausen Gedanken zunächst nicht weiter auf, muss aber interessieren. Es häufen sich nämlich Angriffe auf die Nahverkehrs- und Energieinfrastruktur, die sich im Resultat sehr präzise gegen die Masse der Bevölkerung richten – also eine direkte Absage an ein Grundprinzip linker Militanz von einst darstellen. Sie leisten aber gerade dadurch zweierlei: Sie diskreditieren linke Kritik und helfen dem Staat, die politisch wichtige Erzählung einer »terroristischen Gefahr« von links zu beglaubigen. (junge Welt 13.9.) (b.k.)




















