Thema SBK: „finanzielle Ausschweifungen“ auf Staatskosten von Ex-OB Dr. Hoffmann

2

Sehr geehrte Damen und Herren,

in den vergangenen Tagen gab es etwas Wirbel zu meinen Aussagen rund um die Ausgaben der „Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz“ (SBK), wie auch im heutigen Interview mit Stiftungspräsident Dr. Hoffmann in der Braunschweiger Zeitung zu lesen ist. 

Die SBK vertritt mit ihrer Arbeit Ur-Braunschweigische Interessen in Kultur und Gesellschaft und leistet mit ihren millionenschweren Förderungen einen zentralen Beitrag für unsere Region. Gleichwohl sind Ausgaben, wie sie im Bericht benannt werden (Private Sekretariatskraft für den Präsidenten: 20.000 €, „Stiftungssymposium“ anlässlich des 65. Geburtstags des Präsidenten: 4.400 €, Stiftungsdinner in Berlin: 10.000 €) nur schwer vermittelbar. 

Hierbei geht es mitnichten um Parteipolitik! Im Gegenteil, ich finde, dass ich als Landtagsabgeordneter und Mitglied des zuständigen Ausschusses für Wissenschaft und Kultur derartige Dinge sehr wohl als „finanzielle Ausschweifungen“ bezeichnen sollte, wenn sie – wie im Bericht erläutert – vorgefallen sind. 

Schließlich schaden gerade diese nichtvermittelbaren Ausgaben dem Ansehen der SBK erheblich.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein sonniges Wochenende!

Ihr
Dr. Christos Pantazis, MdL

 

Und darum geht es: NDR-Bericht (red)

2 Kommentare

  1. Warum die Aufregung?

    Es scheint üblich zu sein, dass solche Kosten, wie z. B. für eine Geburtstagsfeier aus fremden Kassen bedient werden, sofern der Feiernde darauf Zugriff hat. Der Griff in die Kasse ist anscheinend leicht und entschuldbar. Doch eigentlich gibt es ja nichts zu entschuldigen,denn alles ist normal. Woher sonst die Reaktionen der Bagatellisierung von Dr. Hoffmann und Herrn Maus von der BZ.

    Was hier ablief in der SBK ist natürlich nicht strafbewehrt – aber schlicht unanständig.

    Herr Pantazis hebt darauf ab, dass der Kassengriff „schwer vermittelbar“ sei. Nein, Herr Pantazis, das ist kein Vermittlungsproblem an die schlichte Bevölkerung. Es zeugt vielmehr von Kleinlichkeit und reduzierter Moral auf einem niedrigen ethischem Niveau.

  2. 10.000,- € für ein einziges Dinner in Berlin sind nicht „schwer vermittelbar“, sondern mehr Geld, als ein durchschnittlicher Hartz-IV-Empfänger samt 1-Euro-Jobs im ganzen Jahr erhält.

    Ich finde diese Summe unverschämt. Wer gemeinnützig in einer Stiftung arbeitet, soll seinen Hummer gefälligst bezahlen.

Schreibe einen Kommentar zu Jörn Halusa Antwort abbrechen

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.