Entartete Kunst? Eine Posterausstellung

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Ausstellungsposter (c) Katarina Brausmann
Ausstellungsposter (c) Katarina Brausmann

zu sehen bis zum 19. Dezember 2025

in der Bibliothek Campus Nord

Was passiert mit Autor*innen, Künstler*innen und ihren Unterstützer*innen, wenn ihre Arbeiten nicht zur Ideologie des Regimes passt?

Was sind das für Personen?
Und worum geht es eigentlich in ihren Arbeiten?

Diesen Fragen widmeten sich die Studierenden des von Katerina Brausmann geleiteten Germanistik-Seminars „Literatur und Filme des deutschen Expressionismus“ in ihren Rechercheprojekten im Sommersemester 2025 an der TU Braunschweig.

Recherchiert und erforscht wurden die Leben von sechs außergewöhnlichen Künstler-Persönlichkeiten aus dem Kontext des Expressionismus, ihr berufliches Schaffen und ihre persönlichen Schicksale im nationalsozialistischen Deutschland.

Darunter sind Käthe Kollwitz und Ernst Toller.

Anlass der intensiven Projektarbeit war das Erinnern an Kunstschaffende, die Opfer der Nationalsozialist*innen wurden.

Die Ergebnisse der Recherchearbeit sind spannende, informative und kreative Poster, die nun in der öffentlichen Ausstellung „Entartete Kunst?“ präsentiert werden.

In dieser kleinen, gelungenen Ausstellung wird Betrachter*in zur Auseinandersetzung mit Personen aus Kunst und Literatur zu Beginn des 20. Jahrhunderts eingeladen – außerhalb und innerhalb der Zeit des Nationalsozialismus.

Viele wurden verfolgt und ermordet.
Werke wurden zur Schikane eine Zeitlang als „Entartete Kunst“ ausgestellt, waren verboten, wurden vernichtet.

Und eine große Zahl dieser verfemten Künstler*innen wurden dann auch nach 1945 nicht rehabilitiert und sind deshalb heute nicht mehr Teil unseres aktiven kulturellen Gedächtnisses.

Die Ausstellung ist kostenlos.

Sie kann innerhalb der Öffnungszeiten der Bibliothek Campus Nord, TU Braunschweig (Bienroder Weg 95, 38106 Braunschweig) besucht werden und zwar: Montag bis Freitag von 9-18 Uhr.

Entartete Kunst Posterausstellung. Foto: Katerina Brausmann

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