Dieser Beitrag erschien am 20.Mai 2012. FAZ.net weist die Redaktion des B-S freundlicherweise darauf hin, dass zu der Thematik „Eurokrise“ ein weiterer Artikel aus 13.11.11 vorliegt. Um unsere Leser auch darüber zu informieren, wird dieser Beitrag noch einmal noch vorne geholt und mit dem FAZ-Beitrag „Und vergib uns unsere Schulden“ verlinkt.
Ein wegweisendes Buch: „Schulden: Die ersten 5000 Jahre“
Dieses Buch ist politisch gefährlich – nicht für die Menschen sondern für die politikbeherrschenden Finanz-Mächtigen, die ihr System auf der Schuldknechtschaft aufbauen. Der Spiegel schreibt: „Antikapitalistisches Standardwerk der neuen sozialen Bewegungen“
Der Autor David Graeber ist Anthropologe und kein Ökonom, denn die werden heute im marktradikalen Ökonomismus ausgebildet. Er schreibt: „Seit der Erfindung des Kredits treibt das Versprechen auf Rückzahlung Menschen in die Sklaverei.“ „Den Menschen wird vorgegaukelt, dass Kapitalismus einzige richtige Form des Wirtschaftens ist. Die Geschichte der Menschheit erzählt David Graeber als eine Geschichte der Schulden: Eines moralischen Prinzips, das nur die Macht der Herrschenden stützt. Damit durchbricht er die Logik des Kapitalismus und befreit unser Denken vom Primat der Ökonomie.“ You Tube David Gaebler im Interview.
Ein Bericht z
u David Graeber in Titel-Thesen-Temperamente in derARD: „Wem nützen Schulden? Graebers Antwort: Immer den Herrschenden. Schulden sind für ihn ein Instrument der Macht. Seit der Erfindung des Kredits vor 5.000 Jahren treibt das Versprechen auf Rückzahlung die Menschen in die Sklaverei der Schuldenfalle.“
Frank Schirrmacher, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung schreibt zu dem Buch: »Graeber öffnet dem Leser die Augen für das, was gerade vor sich geht.«
Der Verlag Klett-Cotta schreibt: „ Ein radikales Buch im doppelten Wortsinn, denn Graeber packt das Problem der Schulden an der Wurzel, indem er bis zu ihren Anfängen in der Geschichte zurückgeht. Das führt ihn mitten hinein in die Krisenherde unserer Zeit: Von der Antike bis in die Gegenwart sind revolutionäre Bewegungen immer in Schuldenkrisen entstanden. Graeber sprengt die moralischen Fesseln, die uns auf das Prinzip der Schulden verpflichten. Denn diese Moral ist eine Waffe in der Hand der Mächtigen. Die weltweite Schuldenwirtschaft ist eine Bankrotterklärung der Ökonomie. Der Autor enttarnt Geld- und Kredittheorien als Mythen, die die Ökonomisierung aller sozialen Beziehungen vorantreiben. Im Kern ist dieses Buch ein hohes Lied auf die Freiheit: Das sumerische Wort »amargi«, das Synonym für Schuldenfreiheit, ist Graeber zufolge das erste Wort für Freiheit in menschlicher Sprache überhaupt.“
„Es gibt gute Gründe dafür, dass der Kapitalismus bald nicht mehr existieren wird, vielleicht wird sogar die nächste Generation ihn nicht mehr erleben.“ David Graeber
Und Gaebler weist auch auf Alternativen hin. Ein wesentliches Element ist darin die Moral. Also die Frage: Wie gehen wir Menschen miteinander um?
Nicht unbeachtet bleiben sollte auch ein Beitrag vom 13.11.2011 in der FAZ von Frank Schirrmacher unter dem Stichwort Eurokrise: „Und vergib uns unsere Schulden„





















