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Sehr geehrte Damen und Herren,
wie Ihnen vielleicht bekannt ist, plant die Stadt Braunschweig, auf einem Teil des Hundefreilaufs am Nußberg im Prinzenpark einen Bolzplatz mit Kunstrasen zu bauen. Hierfür soll ein Teil des Hundefreilaufs wegfallen. Der Bolzplatz würde sich dann in unmittelbarer Nachbarschaft des verbleibenden Hundefreilaufs befinden.
Die Platzierung des Bolzplatzes erscheint uns aus mehreren Gründen nicht sinnvoll.
Hunde haben in Braunschweig und Umgebung ohnehin schon wenig Gelegenheiten zum ganzjährigen Freilauf und Sozialkontakten. Einer der anderen Plätze am Heidbergsee ist durch eine Verfügung der Stadt kürzlich weggefallen.
Der Prinzenpark bietet reichlich freie Flächen zur Errichtung eines solchen Bolzplatzes, auch ohne dadurch den Hundefreilauf einzuschränken, beispielsweise im Bereich der großen Liegewiesen, die im Sommer von vielen Menschen zum Sonnen und Grillen genutzt werden.
Durch die Einrichtung des Bolzplatzes an der vorgesehenen Stelle würde ein Teil einer Naturwiese entfallen, die in der Brut- und Setzzeit nicht gemäht wird und damit vielen Kleintieren einen Lebensraum bietet. Die Liegewiesen werden ohnehin regelmäßig gemäht, hier würde der Wegfall der Wiese deutlich geringere Auswirkungen haben.
Wenn sich ein Bolzplatz in direkter Nähe zu einem Hundefreilauf befindet, sich Probleme zwischen Hundehaltern und Nutzern des Bolzplatzes vorprogrammiert. Die Hundehalter wollen sich ausgerechnet auf einer der wenigen frei nutzbaren Flächen nicht einschränken lassen, die Bolzplatznutzer fühlen sich durch die Hunde beeinträchtigt, manche Menschen haben Angst vor Hunden. Ein Platz mit spielenden und auch einmal schreienden Kindern in direkter Nachbarschaft zu einem Hundefreilauf ist auch aus Sicherheitsgründen keine gute Idee.
Freundliche Grüße
Marianne und Sebastian von Kracht






















Wer braucht aus welchen Gründen in einer Stadt einen Hund?
Und welche Naturwiese bietet „in der Brut- und Setzzeit“ Kleintieren einen Lebensraum, wenn dort irgendwelche Köter herumtollen?
Wir brauchen Refugien für Kinder und nicht für Hunde.
Wer braucht aus welchen Gründen in der Stadt einen Hund? Sage Ihnen mal was. Für Menschen, die einen Bezug zu Tieren haben und diese nicht mit „Köter“ betiteln, habe ich mehr Vertrauen als zu Ihnen. Mensch und Tier sind untrennbar und leben Millionen Jahre in einer Gemeinschaft. Und ein gesundes Refugium entsteht nur, wenn Kinder mit jeglichen Tieren aufwachsen und ihre Lebensgewohnheiten kennen lernen. Auch wenns nun mal nur ein „Köter“ ist.