Unkonventionelle Erdgasförderung: „Arbeitskreis Fracking“ gründet sich in der Region Braunschweig-Wolfsburg
In Deutschland sind immer mehr konventionelle Erdgasfelder erschöpft. Durch die steigenden Gaspreise wird die umstrittene „unkonventionelle Gasgewinnung“ immer profitabler. In den letzten Jahren hat die Förderung mittels „Hydraulic Fracturing“, kurz „Fracking“ [1], in Deutschland zugenommen – besonders in Niedersachsen.
Auch in unserer Region könnte in Kürze mittels „Fracking“ Erdgas gewonnen werden – auf der Website des Petro-Unternehmens „BNK Petroleum“ teilt das Unternehmen mit, es habe bereits 2009 in Niedersachsen Konzessionen zur unkonventionellen Erdgasförderung erteilt bekommen (“300.000 acres”). Eine Karte auf der BNK-Website zeigt, dass die niedersächsischen Konzessionen in direkter Nähe zu Braunschweig und Wolfsburg erworben wurden. [1]
Um auf die Gefahren möglicher „Fracking“-Vorhaben in der Region aufmerksam zu machen, wird in Braunschweig ein „Arbeitskreis Fracking“ gegründet. Die Piratenpartei lädt zu einem ersten Treffen des Arbeitskreises am kommenden Donnerstag, den 23.02., im Rathaus ein. Ab 19 Uhr wird im Raum A 1.63 über „Hydraulic Fracturing“ informiert. Anschließend soll das weitere Vorgehen für die Region besprochen werden.
Foto: © Egon Häbich / pixelio.de
Referenzen:
[1] http://www.bnkpetroleum.com/index.php? option=com_content&view=article&id=87&Itemid=138
Kurzinfo „Fracking“
Mittels „Fracking“ werden schwer erreichbare Gasvorkommen, die in Gestein wie Schiefer eingeschlossen sind, zugänglich gemacht. Hierfür werden Risse im Gestein erzeugt, durch die das eingeschlossene Gas entweichen kann. Erzeugt werden diese Risse mittels großer Mengen Wasser (pro Vorgang mehrere Millionen Liter), Sand und einem Gemisch aus teils krebserregenden und wassergefährdenden Chemikalien.

























