Zeigen sie Mut und Rückgrat Herr Markurth

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Der SPD-Oberbürgermeisterkandidat Ulrich Markurth hat die besten Chancen Oberbürgermeister unserer Stadt zu werden. Das ist nichts Neues, denn seit Jahren wird er entsprechend in der SPD und in der interessierten Bürgerschaft gehandelt. Zweifellos hat er mindestens sozialpolitische Kompetenz, schließlich war er viele Jahre Sozialdezernet in unserer Stadt. Die großen Werbeplakate sollen das auch zum Ausdruck bringen. Inmitten von Menschen hört er zu und lächelt. Sympatisch wie man ihn halt seit Jahren so kennt. Alles Vorteile für einen Kandidaten, der die Stadt sicher auch nach Außen gut vertreten kann. Den dunkel aufziehenden Wolken sollte er offensiv und mit Rückgrat entgegengehen.

SPD- und- OB-Kandidat Markurth scheint sich zu verheddern (siehe auch BZ: Der Streit: Hoffmann abberufen? und nB: Ein Stück aus dem Tollhaus). Wahrscheinlich werden die allzu engen und vermutlich auch hemmungslosen Absprachen mit dem scheidenden OB Dr. Hoffmann zu einer schweren Hypothek noch bevor die Ämter verteilt sind. Hat er es wirklich nötig den OB Hoffmann auf den Geldsack und den einflussreichen Posten des Siftungspräsidenten der Stiftung Braunschweigerscher Kulturbesitz zu hieven? Wie sehen denn hier die zu vermutenden Absprachen zwischen Markurth, der SPD und Dr. Hoffmann aus? Mit Sicherheit weiß die SPD, wie wichtig Kultur in unserer Stadt ist. Auch wenn Markurth in der Braunschweiger Zeitung sagte, dass er die Hoffmannsche Kulturpolitik fortführen will und dafür entsetzte Reaktionen von Bürgern einfing, so ist doch klar, Kulturpolitik hat neben den Finanzen mindestens dieselbe Priorität. Dr. Hoffmann hätte sich bei seinem Amtsantritt 2002 so etwas nie bieten lassen und hat seinerzeit alle einflussreichen Ämter unter sich vereint. Also Herr Markurth, beweisen Sie Mut und Rückgrat und übernehmen Sie die Verantwortung in der Stiftung, wenn Sie gewählt werden oder schlagen Sie einen parteilosen Bürger der Stadt für diesen Posten vor. Und bekunden sie das vor der Wahl.

Damit aber nicht genug. Wie gesagt, Kultur und Finanzen sind mit die wichtigsten Politikfelder einer Kommune. Die entscheidende Frage: Sind die Fianzen der Stadt langfristig zerrüttet? Vielfach wurden an Herrn Markurth und die SPD die Beweise geliefert, dass in den Finanzen der Stadt Vieles nicht stimmt und in Wirklichkeit unsere Stadt schwer verschuldet ist. Siehe „Privatisierungspolitik im Blindflug“ oder „Das Haushaltswunder„.

Doch damit immer noch nicht genug: Seit drei Tagen schreibt der Ratsherr der BIBS Peter Rosenbaum von einem weiteren unglaublichen Problem: „Bereits rd. 20 solcher „konstitutiven selbständigen Schuldversprechungen“ (kurz gesagt: Schuldscheine) gegenüber Banken hat der scheidende Oberbürgermeister Hoffmann zulasten der Stadt Braunschweig unterzeichnet.“ Stimmt das Herr Markurth? Wie stehen Sie zu dieser Aussage? Oder sind das Missverständnisse oder gar Fehlinterpretationen? Ich meine, dass wir Bürger das wissen sollten vor der Wahl. Vielleicht sind diese Schulden längst eingekungelt in irgendwelche Absprachen, und wenn nicht, dann erklären Sie etwas Glaubwürdiges dazu. Zeigen Sie Mut und Rückgrad Herr Markurth, auch damit die Lasten der Hoffmann-Zeit nicht auf Ihnen lasten. Haben Sie den Mut und machen Sie sich frei von Hoffmann, und damit glaubwürdig.

 

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