Wir waren viele und wir waren laut.
Schüler haben heute ab 12:00 Uhr am Ritterbrunnen deutlich gemacht, dass sie keinen Wehrdienst leisten wollen und werden. Viele Eltern und Großeltern haben sie bei ihren Forderungen unterstützt. „Diese Fragenbogenversendung und die anschließende Musterung, damit fängt es an, hat Tobi gesagt; damit werden wir immer mehr in den Krieg hineingezogen, den wir nicht wollen. Ganz Deutschland wird durch die Medien klar gemacht: He Ihr, Ihr müsst Euch für den Krieg vorbereiten. Ihr müsst Euch verteidigen gegen irgendwen. Aber wo ist der ehrliche Diskurs, wie wir Frieden schaffen können? Dieser Diskurs wird einfach nicht geführt. Da wird doch wirklich darüber gefaselt, die Ukraine noch stärker mit Waffen aufzurüsten.
Ich lehne Wehrdienst ab!“

Schüler während des Schulstreiks (Foto: Kerstin Lindner)
Ich will den Kriegsdienst verweigern, wo bekomme ich Informationen, Hilfen, Beratung?
Eine Beratung ist möglich im Friedenszentrum Hochstraße 18 in Braunschweig,
Offener Termin zu allen Fragen zur Kriegsdienstverweigerung: Jeden 1. Donnerstag im Monat von 18:00 bis 19:30 Uhr
Alle Anfragen insbesondere wegen Unterstützung bei der individuellen Kriegsdienstverweigerung können per email an die Berater im Friedenszentrum Braunschweig gerichtet werden: KDV@friedenszentrum.info
Ablauf einer Kriegsdienstverweigerung (KDV) hier
Ziel: Anerkennung als Kriegsdienstverweigerer durch das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA)
Heute, 05.12.2026, wurde „Das neue Wehrdienstgesetz“ vom Bundestag beschlossen.
Alle Männer und Frauen ab dem Jahrgang 2008 werden angeschrieben und aufgefordert, einen Fragebogen zu ihrer Eignung und Befähigung für einen Dienst in den Streitkräften auszufüllen. Männer müssen antworten, Frauen nicht. Dem folgt eine verpflichtende Musterung. Es wurde einer Bedarfswehrpflicht zugestimmt: sollte die Zahl der Freiwilligen nicht ausreichen, um den Personalbedarf der Bundeswehr zu decken, wird es eine Zufallsauswahl geben.


























