Warum gehen wir schweigend auf die Straße:
Das Büro für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) hat mitgeteilt, dass „100 Prozent der Bevölkerung im Gazastreifen von einer Hungersnot bedroht“ ist. 100te von Hilfstransportern stehen an der Grenze zum Gazastreifen, werden aber auf Anordnung der israelischen Regierung nicht in den Gazastreifen gelassen. Das ist ein Völkerrechtsverbrechen.
Durch die Zerstörungen durch die israelische Armee ist der Gazastreifen nahezu unbewohnbar geworden und die Bombardierungen setzen sich fort und täglich sterben weiterhin Menschen in Gaza.
Während die Masse der deutschen Bevölkerung schweigend mit ansieht -oder nicht mehr hinschaut, wie Deutschland sich an einem Völkermord beteiligt und die Bundesregierung nur „Unverständnis“ zu den Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Gaza äußert, gehen wir auf die Straße.
Wir fordern von der deutschen Regierung:
– Druck auf die israelische Regierung auszuüben für die sofortige Beendigung der völkerrechtswidrigen Blockade.
– Ungehinderten Zugang für Nahrungsmittel und humanitäre Hilfe für die Bevölkerung in Gaza einschließlich der Unterstützung des UN-Hilfswerk UNRWA, das eine zentrale Säule der Versorgung ist.
– Forderungen an die israelische Regierung eines sofortigen und dauerhaften Waffenstillstands zu stellen, um einen Austausch von Geiseln und Gefangenen sicher zu stellen.
– Ein Waffenembargo für alle am israelisch-palästinensischen Konflikt direkt beteiligten Kriegsparteien und ein Aussetzen des EU-Assoziierungsabkommens.
– Respektierung der internationalen Gerichtsbarkeit mit den Entscheidungen des Internationalen Gerichtshofs und des Internationalen Strafgerichtshofs zur Situation in Palästina und Gaza.
– Unterstützung bei der medizinischen Versorgung und beim Wiederaufbau.
Folgende Regeln werden beachtet:
– Wir tragen unseren Protest auf Schildern/Plakaten am Körper.
– Wir gehen schweigend im Abstand von 2-3 Meter hintereinander durch die Stadt.
Friedensbündnis Braunschweig