Berlin (epd). Der Militärhistoriker Sönke Neitzel hat seine Forderung nach schnellen Reformen in der Bundeswehr für einen möglichen Verteidigungsfall unterstrichen. Es sei eine „Verantwortung vor Gott“, bei der Bundeswehr zu handeln, sagte der Professor für Militärgeschichte an der Universität Potsdam am Donnerstagabend in einem Vortrag beim Sommerfest der Evangelischen Militärseelsorge in Berlin. Die Verantwortung gebe es gegenüber den Soldatinnen und Soldaten, die in einem Krieg kämpfen müssten.
Neitzel räumte ein, in der Bundeswehr sei in den vergangenen Jahren seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine viel passiert, es reiche aber nicht. Die Geschichte zeige, dass Armeen meist nur in Kriegen und durch Niederlagen gelernt hätten. Für ihn sei die Frage, ob „wir als Bundesrepublik Deutschland, als Westen, als Nato“ früher die richtigen Schlussfolgerungen aus dem Krieg in der Ukraine zögen. „Wir sind auf dem besten Weg, das nicht zu tun“, sagte Neitzel. Weiter
Dies Kreuze reichen nicht aus, um eine Mio Tote zu dokumentieren. Und die Kirche? Foto: Uwe Meier



















