Der Ehrengast beim Braunschweig-Kinofest

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Von Frank Oppermann / Theaterleiter

Es ist mittlerweile Tradition, dass das ASTOR Filmtheater auf dem jährlichen KINOFEST ein Braunschweiger Filmtalent in Persona mit einem Film vorstellt. Nach den Regisseuren Nora Fingscheidt und Philip Leinemann kommt in diesem Jahr der Filmproduzent JOHANNES JANCKE.

Vita JOHANNES JANCKE:

Johannes Jancke wurde 1990 in Braunschweig geboren. Seinen ersten eigenen Film präsentierte er bereits im damaligen CinemaxX in Braunschweig. Der Wunsch Filme zu produzieren führte ihn an die Filmakademie Baden-Württemberg. Dort studierte er mit Schwerpunkt „International Producing“, nahm an der UCLA Hollywood Masterclass in Los Angeles teil und erhielt ein Stipendium der VFF (Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten). Zum Abschluss des Studiums produzierte er die Kinofilme „Wir sind die Flut“ und „24 Wochen“. „24 Wochen“, ein tief emotionales Drama mit Julia Jentsch und Bjarne Mädel um einen späten Schwangerschaftsabbruch, feierte seine Premiere im Wettbewerb der 66. Berlinale, lief im Anschluss auf mehr als 70 Festivals im In- und Ausland und konnte 2017 u.a. den deutschen Filmpreis in Silber gewinnen. Von 2016 bis 2019 arbeitete er als Produzent und Producer für Riva Film und betreute neben vielen weiteren Produktionen die internationale Koproduktion „Sibel“, die 2018 im Wettbewerb von Locarno Premiere feierte. Seit 2019 arbeitet Johannes für Bon Voyage Films, wo er u.a. an der int. Koproduktion „Land of Dreams“ von Shirin Neshat beteiligt war, die 2021 in Venedig Premiere feierte (Orizzonti Extra). Zuletzt produzierte er die Netflix Serie „Das Signal“. Er ist Mitglied der Deutschen Filmakademie (DFA) sowie der Europäischen Filmakademie (EFA).

Auf dem diesjährigen KINOFEST stellt er seinen Film SIBEL vor am So., 14.09. um 17:30 Uhr. In Zusammenarbeit mit dem Braunschweig International Film Festival plaudert er vorab über seine Braunschweiger Wurzeln, seine Arbeit als Filmproduzent und natürlich kommende Projekte.

Shirin Neshat

SIBEL: „Sibel“ nimmt uns mit in eine entlegene Gegend der Türkei, wo eine stumme 25-Jährige gegen die Traditionen anpfeift. Das hat viel über die Gesellschaft zu sagen und ist doch gleichzeitig märchenhaft. Ganz stark ist zudem die Hauptdarstellerin, die den Balanceakt zwischen unabhängig und sehnsuchtsvoll schafft, obwohl sie kein einziges Wort sagt. In Kooperation mit dem Braunschweig International Film Festival

Das Gesamtprogramm mit allen Filmen auch aus dem aktuellen Wochenprogramm finden Sie ab So., 07.09.2025 hier:

https://braunschweig.premiumkino.de/kinofest

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