Von „Stadt für alle“, DRK Braunschweig/Helmstedt und VCD Braunschweig
An diesem Wochenende findet die erste Sommerstraße in einem Braunschweiger Wohngebiet statt. Ein Abschnitt der Heinrichstraße und der Wachholtzstraße im Östlichen Ringgebiet wird für Spiel, Spaß und neue Begegnungen freigegeben.
Eine Sommerstraße ist ein Straßenabschnitt, auf dem für ein paar Wochen bis mehrere Monate der Verkehr reduziert wird. Die frei gewordenen Fläche kann dann für Bänke und Spielflächen genutzt werden. Es entsteht Raum für unterschiedliche nachbarschaftliche Aktivitäten, Flohmärkte, Bühnen und Straßenfeste. Bei längeren Projekten sorgen Kübelpflanzen und Hochbeete für Schatten und
angenehmes Klima.
Der Stadtbezirksrat vom Östlichen Ringgebiet hatte schon im letzten Jahr eine Sommerstraße geplant, die leider wegen fehlender Kapazitäten in der Verwaltung nicht zustande kam. Daraufhin hatten die Initiative Stadt für alle, die Quartiersentwicklung Mitte-Ost vom DRK und der VCD Braunschweig gemeinsam mit interessierten Bürger*innen geeignete Straßen ausgesucht. Bei einer Unterschriftensammlung stieß die Idee auf große Unterstützung. In mehreren Vorbereitungstreffen haben die Anwohner*innen ein buntes Programm zusammengestellt.
Bedenken und kritische Stimmen wurden aufgenommen und ins Konzept einbezogen. Die Aktionsfläche wurde beispielsweise so abgestimmt, dass alle Grundstückszufahrten erreichbar bleiben.
Nun wird am Freitag, den 8. August 2025, ab 14:00 Uhr die Kreuzung Heinrich-/ Wachholtzstraße geöffnet. Am Samstag beginnt das Programm um 9:00 Uhr, am Sonntag starten wir ab 11:00 Uhr mit einem Nachbarschafts-Brunch. Es wird gemeinsam musiziert, gemalt und getanzt. Man kann sein Fahrrad reparieren, Schach spielen oder basteln. Die Kreuzung wird zu einem lebendigen
Treffpunkt für das ganze Viertel.
Viele Städte haben Sommerstraßen als Verkehrsversuch über einen längeren Zeitraum hinweg eingerichtet. Dort konnten die positiven Effekte für die Aufenthaltsqualität und die Auswirkungen auf den Verkehr besser beobachtet werden. Die Vision ist jetzt ein erster Blick darauf, was mit Unterstützung der Stadtverwaltung im nächsten Jahr möglich sein wird.
