Sommerserie: Letzte Chance für Brüssel – und für Berlin

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Eric Bonse

Deutschland und die EU stehen mit dem Rücken zur Wand. Nach dem Ende der Ampel können sich die Politiker keine Fehler mehr leisten, heißt die Diagnose in Berlin und Brüssel. Wie gehen sie mit ihrer “letzten Chance” um? Darum geht es in unserer Sommerserie.

Als ich im Januar mein E-Book über die “Kommission der letzten Chance” veröffentlicht habe, konnte ich nicht ahnen, dass wenige Monate später ein Buch mit einem ganz ähnlichen Titel auf den deutschen Markt kommen würde.

In “Letzte Chance” schildert “Welt”-Reporter R. Alexander die Herausforderungen für CDU-Kanzler Merz und den “Kampf um die Demokratie”. Sein Buch wurde zum Bestseller, meins zum Ladenhüter.

Aber so ist das nun ‘mal mit Büchern zu EU-Themen – sie verkaufen sich nicht (lesen sollte man sie trotzdem, hier meine persönliche Empfehlung).

Entscheidende Monate

Entscheidend ist etwas anderes: die gemeinsame Diagnose, dass in Brüssel und Berlin etwas gewaltig schief läuft – und dass die nächsten Monate und Jahre darüber entscheiden werden, ob es ein gutes oder schlechtes Ende nimmt.

Der EU droht, wie in meinem Buch beschrieben, das Scheitern in fünf zentralen Bereichen: Ukraine, Wirtschaft, Klima, Migration und Demokratie. Die “Kommission der letzten Chance” muß gleich an mehreren Fronten kämpfen.

In Berlin ist es auf den ersten Blick einfacher: Dort geht es “nur” darum, die Fehler der Ampel-Regierung auszubügeln und zu verhindern, dass die AfD an die Macht kommt. Die “letzte Chance” ist vor allem ein Demokratie-Problem. Weiter

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