Einkaufsfalle Supermarkt
Skimpflation: Lebensmittel von schlechterer Qualität
Neulich hat mir der Krabbensalat nicht mehr so gut geschmeckt, weil offensichtlich viel weniger Krabben enthalten waren. Dann habe ich bei der Verbraucherzentrale das Folgende gelesen:
Neben normalen und versteckten Preiserhöhungen haben Unternehmen noch andere Möglichkeiten, ihre Gewinnmargen zu erhöhen. Eine nennt sich „Skimpflation“. Wir erklären, was sich dahinter verbirgt. Die neuesten Fälle: Tomatenketchup, Bolognese-Sauce, Nuss-Nougat-Creme und Schmelzkäse.
Nachdem ich dort gelesen habe, dass im Kartoffelpuffer 12% Kartoffeln durch Wasser ersetzt wurden (von 91% auf 79%), konnte ich bei dem gerade gekauften Kartoffelpuffer (andere Marke) einen Anteil von 62% Kartoffeln lesen.
- Die Lebensmittelindustrie spart an wertvollen Zutaten: Rindfleisch, Butter, Haselnüsse und andere Inhaltsstoffe werden reduziert und durch günstigere Alternativen, Wasser, Füllstoffe oder Aromen ersetzt. Das Phänomen nennt sich „Skimpflation“.
- Die Hersteller sind oft um keine Ausrede verlegen; meist wird auf „Wünsche“ von Verbraucherinnen und Verbrauchern verwiesen.
- Die Verbraucherzentrale Hamburg vergleicht regelmäßig alte und neue Rezeptur betroffener Produkte miteinander und führt eine Skimpflation-Liste mit bisher dokumentierten Fällen. Sehen Sie sich ruhig diese Liste an – sie ist für jeden interessant. (Quelle Verbraucherzentrale) (b.k.)
Deutschland: Panzer für 100 Milliarden – und keiner rechnet nach
25 Milliarden Euro – so beziffert Bloomberg die geplante deutsche Panzerbestellung. Ein Blick auf die realen Marktpreise zeigt allerdings: Diese Summe kann nicht stimmen. Deutschland plant vermutlich 60 bis 75 Milliarden Euro nur für Panzer – ein Vielfaches der Bloomberg-Schätzung.
Deutschland könnte vor der größten Rüstungsinvestition seiner Nachkriegsgeschichte stehen. Allein die Panzerbestellung kostet vermutlich 60 bis 75 Milliarden Euro. Hinzu könnten 17 Milliarden Euro für Skyranger-Luftabwehr und weitere Milliarden für andere Systeme kommen.
Die Gesamtrechnung für Deutschlands Panzerbestellung bewegt sich also auf die 100 Milliarden Euro zu – allein für Panzer.
Lars Lange rechnet mit einem Durchschnittspreis von 25 Millionen je Leopard 2. Russland produziert seine modernsten T-90M-Panzer für etwa 4,5 Millionen Dollar pro Stück – das wäre ein Bruchteil der europäischen Preise, wie Bulgarian Military berichtet. (Quelle Lars Lange auf Telepolis ) Das mit dem Wettrüsten ist also gar nicht so leicht. Wo sollen eigentlich die Panzer eingesetzt werden? – Diese Regierung reißt uns in die Schulden. Diplomatie für den Frieden wäre viel preiswerter und sozialer für Deutschland. Laut Merz im Bundestag ist die Zeit der Diplomatie zu Ende – wo gab es denn diese in den letzten 5 Jahren in Deutschland? (b.k.)
Bahn fällt mit Digitalzwang vor Gericht auf die Nase
12. 07. 2025 | Das Oberlandesgericht Frankfurt hat entschieden, dass die Bahn keine Angabe von E-Mailadresse oder Mobilnummer verlangen darf, wenn Kunden im Reisezentrum eine Fahrkarte kaufen. Die Bahn hatte das von Oktober 2023 bis Dezember 2024 für Sparpreistickets zur Bedingung gemacht. Die Begründung des Gerichts ist wichtig.
„Die Datenverarbeitung sei auch nicht im Übrigen gerechtfertigt gewesen. Sie sei für die Vertragserfüllung selbst nicht erforderlich. „Kunden möchten zu einem günstigen Preis mit der Bahn an einem bestimmten Tag von A nach B fahren“. Dafür werde der Fahrpreis gezahlt. Der Hauptgegenstand liege dagegen nicht im Generieren eines validen und zugleich digitalen Sparpreis-Tickets. Das Ticket diene dem Nachweis des Vertragsschlusses über die Beförderung und Bezahlung. Die digitale Form des Tickets erleichtere allein der Beklagten die Abwicklung der Hauptleistung und diene „vornehmlich unternehmensinternen Zwecken – etwa der Kundenbindung, Werbung oder der Kontrolle des Nutzerverhaltens“, untermauerte der Senat weiter.“
Geklagt hatte die Verbraucherzentrale. (Quelle Norbert Häring) (b.k.)
Bargeld:
Im Wiesn-Zelt Münchner Stubn kann man beim diesjährigen Oktoberfest nur noch mit Karte zahlen. In Kells Bauernmarkt in 17192 Klink an der Müritz zahlt man bar 3% mehr als mit Karte. Bargeld-Preisaufschläge sind erlaubt, Aufschläge für Kartenzahlung sind verboten. (Quelle Norbert Häring) (b.k.)
UNO: 798 Hilfesuchende in Gaza getötet
Nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) sind in Gaza seit dem 27. Mai mindestens 798 Menschen beim Versuch getötet worden, an Lebensmittel zu gelangen. Allein 615 von ihnen seien in der Nähe von Verteilstellen der durch Israel eingesetzten Gaza Humanitarian Foundation getötet worden, teilte eine UN-Sprecherin am Freitag mit. (Reuters/jW) (b.k.)




















