Seymour Hersh ist widerlegt: Die CIA hat dementiert

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Zeitung Foto: Pixabay

Hier folgt eine satirische Agenturmeldung von Tobias Riegel:

Perfide Verschwörungsmythen zu Nord Stream 2

„Ein Grund für den Hang zu den perfiden Verschwörungsmythen zu Nord Stream ist die Sehnsucht nach einfachen Antworten in einer komplexen Welt“, erläutert ein politischer Analyst der unabhängigen zivilgesellschaftlichen Initiative „Zentrum Transatlantische Moderne“ (ZTM). „Dazu kommt eine etwas unglückliche Kommunikation von US-Seite. Verzerrt und aus dem Zusammenhang gerissen, konnten Putin-Propagandisten manche Äußerungen Joe Bidens leicht als eine Ankündigung der Anschläge darstellen. Das war natürlich Wasser auf die Mühlen der Feinde der Demokratie.“ Was diese antisemitischen Informationskrieger jedoch immer unter den Tisch fallen ließen, sei der entscheidende Punkt, so der ZTM-Experte weiter: „Die USA sind schließlich ein ehrlicher Makler und die CIA ist der traditionsreiche Nachrichtendienst eines befreundeten Landes. Da muss man schon sehr verbohrt sein, um diesen Menschen so viel kriminelle Energie anzudichten. Man fragt sich: In welcher Blase leben die US-Hasser eigentlich?“

Wasser auf die Mühlen antisemitischer Querdenker und anderer Delegitimierer der liberalen Demokratie sei im Fall Nord Stream auch, dass man es mit viel Fantasie durchaus so darstellen könne, dass die USA ein Motiv, die Mittel, die Gefolgsleute und die Gelegenheit hatten, um die Anschläge durchzuführen. Das sei aber das bekannte Phänomen der „Plausibilitäts-Falle“, erklärt eine Expertin von der unabhängigen Wolfgang-Amadeus-Stiftung für Regierungsnähe. „Es ist ein häufiger Wesenszug von Verschwörungsmythen, dass sie auf den ersten Blick so plausibel erscheinen. Man kann fast sagen: Je plausibler die Indizienkette erscheint, desto verschwörerischer und desto toxischer kann das trübe Süppchen sein, das daraus gekocht wird“, so die Expertin.

Einig sind sich die Experten darin, dass Hersh und seinen fanatisierten Anhängern keine weitere Bühne in Deutschland geboten werden darf – Veranstaltungen zu der nun durch das CIA-Dementi entkräfteten Hersh-Theorie sollten streng geprüft werden: „Gerade um das hohe Gut der Meinungsfreiheit zu verteidigen, sollten diese Messen von Verschwörungsjüngern verhindert werden“, fordert etwa die ZTM in einer Erklärung. Zudem sei es nun wichtig, das Ergebnis der intensiven Bemühungen der Bundesregierung, die Täter der Nord-Stream-Anschläge zu identifizieren, erst einmal abzuwarten.

Hinweis: Dieser Text ist ein Satire-Beitrag!

Aus den NachDenkSeiten

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