Von Christoph Bratmann
Braunschweigs Einwohnerzahl könnte um mehrere Tausend steigen
Die SPD-Ratsfraktion bringt eine Erstwohnsitz-Initiative für die Stadt Braunschweig auf den Weg. Abschließend diskutiert wird der Vorstoß nun auf der anstehenden Ratssitzung am 9. Februar. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Christoph Bratmann erklärt: „Braunschweig als Universitätsstadt beherbergt viele Einwohnerinnen und Einwohner, die ihren festen Wohnsitz in unserer Stadt haben, der aber nur als Zweitwohnsitz angemeldet ist. Jede Stadt erhält aber vom Land Niedersachsen finanzielle Zuweisungen gemessen an der Zahl der gemeldeten Erstwohnsitze. Dieses Geld fließt in die Schaffung von städtischer Infrastruktur wie einem attraktiven Angebot im Bereich Sport, Kultur oder ÖPNV, aber auch in die Pflege von Grünanlagen und Parks. Momentan muss die Stadt Braunschweig für viel mehr Nutzerinnen und Nutzer eine Infrastruktur bereitstellen, als sie dafür finanzielle Unterstützung vom Land erhält. Aus Sicht der SPD-Fraktion ist deshalb eine starke Erstwohnsitz-Initiative nötig, welche für die Braunschweigerinnen und Braunschweiger Anreize schafft, hier ihren Erstwohnsitz zu melden.“

Zurzeit gibt es über 10.000 gemeldete Zweitwohnsitze in Braunschweig. Die Stadt Münster hatte vor der Einführung einer Erstwohnsitz-Initiative 34.500 Neben- und 277.000 Hauptwohnsitze. Genau ein Jahr später war die Zahl der Hauptwohnsitze um knapp 12.000 angestiegen. An diesem Beispiel wird das Potenzial von Erstwohnsitz-Initiativen besonders sichtbar.






















